Geschichte
Eine Siedlung an Stelle des heutigen mit Namen Schadrinskaja saimka (ШадринÑÐºÐ°Ñ Ð·Ð°Ð¸Ð¼ÐºÐ°; schadr ist von einem Ruf- oder Vatersnamen abgeleitet, saimka bezeichnet einen wirtschaftlich genutzten Platz) ist seit 1644 bekannt.
1662 wurde der Schadrinsker Ostrog errichtet und später in eine Handelssiedlung (Sloboda) ungewandelt. Nach der Errichtung der Erzengel-Michael-Kirche (храма Ðрхангела Михаила/ chram Archangela Michaila) im Jahre 1712 wurde der Ort Schadrinsker Erzengel-Städtchen (ÐрхангельÑкий ШадринÑкий городок/ Archangelski Schadrinski gorodok) oder Maloarchangelsk (МалоархангельÑк) genannt.
1781 wurde Stadtrecht unter dem heutigen Namen verliehen und der Ort zum Verwaltungszentrum eines Kreises (Ujesd). Im 19. Jahrhundert war Schadrinsk ein bedeutendes Kultur-, Handwerks- und Handelzentrum - besonders für landwirtschaftliche Produkte - des Uralhinterlandes.Im nahe gelegenen Dorf Krestowskoje (КреÑтовÑкое, 25 km östlich) fand ab 1825 der Krestowo-Iwanowsker Jahrmarkt, der zweitwichtigste der Uralregion nach dem von Irbit, statt.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts drohte die Bedeutung der Stadt zu sinken, da die Stadt von beiden Zweigen der Transsibirischen Eisenbahn (dem südlichen über Tscheljabinsk - Kurgan und dem nördlichen über Jekaterinburg - Tjumen) weiträumig umgangen wurde. Im Oktober 1913 erreichte jedoch eine Zweigstrecke von Bogdanowitsch über Kamensk-Uralski (Station Sinarskaja, das damalige Kamensk bzw. Kamenski Sawod) den Ort. Diese Strecke wurde später zur direkten Transsib-Querverbindung Jekaterinburg - Kurgan ausgebaut, die 1933 eröffnet wurde.
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