Geschichte
Die Ritter und Herren von Schallodenbach stammen wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert. 1202 wurde der Ort erstmals im Zusammenhang mit der Burg Schallodenbach urkundlich erwähnt. Der Besitzer war Ritter Johann von Odenbach. Später kam Schallodenbach in den Besitz der Sickinger. Franz Konrad, der einzige überlebende Sohn des Reichsritters Franz von Sickingen erbte allen Besitz. Seit 1659 war das Schloss zu Schallodenbach nicht mehr Wohnsitz der Eigentümer. Es wurde von einem Amtmann bewohnt. Nahe dem Schloss, neben dem Meierhof war auch das Jägerhaus. Die Erbförsterei im Sickingschen Forstdienst wurde lange Zeit von der Försterfamilie Stadtmüller betreut. Das einstmals herrschaftliche Anwesen verfiel mehr und mehr. Durch die Einwirkung der Französischen Revolution auf die Pfalz durch die Franzosen war das Ende von Schallodenbach besiegelt. Die Franzosen versteigerten 1804 die Sickingschen Besitzungen zu Schallodenbach. Die neuen Besitzer waren keine reichen Leute, so waren sie auch nicht am Erhalt der Burganlage interessiert. Man verwendete sie als Steinbruch, um an Geld zu kommen. Deshalb verfiel die Burg nach bedeutungsvollen Jahrhunderten in denen auf ihr glanzvolle Feste und Treffen der Aristokratie stattfanden. Der Name bezieht sich auf die Tiefburg, um die sich das Dorf ausdehnte. Zur Unterscheidung der Dorfnamen Odenbach am Glan mit dazugehöriger Tiefburg wurde seit der 2.Hälfte des 14. Jahrhunderts der Ort und die Burg nahe der Quelle im oberen Odenbachtal Schelodenbach genannt. Wahrscheinlich – so meint Theodor Zink – kommt der Namensteil „Schel“ aus dem Mittelhochdeutschen (schelch, schel = schief, schräg, also das hangende Dorf Odenbach, zwischen Hängen gelegen.
Ortsname: Odenbach (1202; 1252; 1334;); Hodenbach (1269); Odinbach (1329); Schele-Odinbach (1368); Schel(e)odenbach (1393); Schelodenbach (1493; 1589/90; 1609; 1641); Schalodenbach (1804; 1837); Schallodenbach (1828)
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