Geschichte
Um Scherpenseel, einem der ältesten Orte im Eschweiler Stadtgebiet, lagen keltische Siedlungen. Eine Siedlung in Scherpenseel selbst hat zur Zeit des keltischen Bergbaus vermutlich nicht bestanden, worauf der Name Scherpenseel aus dem Sprachgebrauch des 12. und 13. Jahrhundert schließen lässt. Die keltischen Bergleute wohnten wohl etwas weiter südlich und südöstlich in Hamich oder Köttenich, was umfangreiche Dachziegelfunde dort vermuten lassen.
Die Straßennamen erzählen große Teile der Scherpenseeler Geschichte:
•Im Tempel weist wahrscheinlich auf eine römisch-heidnische Kultstätte hin.
•Der Kapellenweg, zuerst "Mühlengasse" nach der Gressenicher Mühle, weist auf die 1894 errichtete Hubertus-Kapelle in Scherpenseel hin. Der Heilige Hubertus wird hier seit rund 300 Jahren verehrt und ist der Schutzpatron der 1866 gegründeten St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Scherpenseel.
•Der Keerbenden, was soviel wie "Weide an der Kehre" bedeutet, ist die Grenzwiese zum Kreis Düren.
•Langenerf ist ein langgestrecktes Erbland.
•In Schwarzer Weg steckt die Farbe des hier transportierten Bergbaugesteins aus den Nothberger Kohlenbergwerken (siehe Eschweiler Bergbau).
1932 kam Scherpenseel zusammen mit Nothberg, Bohl, Hastenrath und Volkenrath an Eschweiler.
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