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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
04:05
 
 
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Geschichte

Der früheste schriftliche Nachweis von Schlich stammt aus den Jahren 1294 bis 1323. Im Zusammenhang mit der Erbteilung zwischen den Herren von Merode wird einer der Ritter von Merode auch Johann von "Slige", Johann von "Sliche" oder "her Johan van Slig" genannt.

Am 10. April 1644 waren lothringische Truppen von Eschweiler aufgebrochen und hatten in Schlich und Merode übernachtet. Sie beabsichtigten, in der Frühe des 11. April das Jülicher Land zu verlassen. Zur gleichen Zeit waren aus Neuss, Kempen und Kalkar hessische Truppen in Richtung Rur aufgebrochen. Sie sahen die großen Lagerfeuer der Lothringer und beschlossen, diese zu überfallen. Die Überrumpelung gelang, die Hessen drangen in das lothringische Lager und in den Ort Schlich ein der bald lichterloh brannte. Die Lothringer flüchteten Richtung Merode und wurden dort von einem Teil der Hessen mit den soeben erbeuteten Geschützen in Schach gehalten. Die übrigen Hessen plünderten indessen das lothringische Lager und den Ort Schlich.

Im Herbst/Winter 1666/67 suchte eine Pestepidemie die Orte Schlich und Merode heim. Ein Drittel der Bevölkerung kam ums Leben. In dieser Zeit wurde durch Spenden eine Glocke angeschafft, die heute noch existiert. Die "Pestglocke" hängt heute in der Donatuskapelle in der Mitte des Ortes.

Im Jahr 1720 stiftete der aus Schlich stammende Heinrich Poel, Vicecuratus in D'horn, eine Kapelle, die dem Hl. Antonius geweiht wurde. Hiermit verbunden war ein Beneficum auf eine Wochenmesse. Die Kapelle stand an der heutigen Kreuzung Eifelstraße - Weberstraße - Antoniusstraße (Richtung Schule). Sie wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und 1950 abgetragen. 1951 wurde nur wenige Meter entfernt die Donatuskapelle erbaut.

Zur gleichen Zeit wirkte sein aus Merode stammender Schwager seiner Schwester, Bernardus Wettstein, in der "Herrschaft". Er war Altarist und Frühmessner am St. Georgsaltar in D'horn, Kaplan an der Kapelle in Geich, Provisor des Hospitals zu Geich und Rentmeister der Grafen von Merode. Er erbaute 1721 bis 1729 zu Ehren seines Onkels Arnoldus Wettstein, der ebenfalls Altarist in D'horn und Kaplan zu Geich war, in der heutigen Kirchstraße eine Wohnung, die unter Denkmalschutz stehende alte Vikarie. Die Beiden ließen auch im Jahr 1721 eine Glocke gießen. Sie ist die älteste Glocke in der Pfarrkirche in Schlich.

Im Jahr 1797 wurde auch Schlich von Napoleons Truppen besetzt. Zwei junge Männer aus dem Ort wurden zwangsrekrutiert und verloren in Russland ihr Leben.

Im Jahr 1799 wohnten im Ort 200 Erwachsene über zwölf Jahren und ca. 120 Kinder unter zwölf Jahren. Bis auf fünf Personen jüdischen Glaubens waren alle katholisch.

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