Geschichte
1406 erstmals urkundlich erwähnt, geht die Ortsgründung auf die Gewinnung und Weiterverarbeitung von Eisenerz zurück. Die Gruben am Eisenberg wurden Crux genannt. Im 16. und im frühen 17. Jahrhundert blühte dieser Industriezweig als Zulieferer für die Waffenherstellung in Suhl auf. Im Jahre 1634 kam der Eisenerzbergbau zum Erliegen. Am 13. Mai 1692, freitags vor Pfingsten, vernichtete ein Großfeuer viele Gebäude des Ortes, darunter die Kirche und das Forsthaus. Im 19. Jahrhundert unterlag der Bergbau der rheinisch-westfälischen Konkurrenz. Die in den Jahren 1809 und 1855 gegründeten Porzellanfirmen erwiesen sich als nicht wettbewerbsfähig. In einer Ortsbeschreibung des Jahres 1841 wird davon berichtet, dass 100 Familien im Ort von der Kienrußbrennerei lebten. Des weiteren wird von 450 Rindern, die Schmiedefelder Bauern gehörten, berichtet. Ab 1862 brachte die Glasindustrie eine wirtschaftliche Belebung. Als Schmiedefeld 1904 an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde, gewann der Tourismus (Wandern, Skilanglauf) an Bedeutung. Bis 1945 gehörte Schmiedefeld zu Preußen.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehr als 170 Frauen und Männer vorwiegend aus der Sowjetunion in örtlichen Unternehmen Zwangsarbeit verrichten. Auf dem Friedhof an der Frauenwalder Straße wurden zehn Häftlinge beigesetzt, die von SS-Angehörigen erschossen wurden. An sie erinnert eine Gedenktafel.
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