Schmiedefeld am Rennsteig
Schmiedefeld am Rennsteig
Schmiedefeld am Rennsteig ist eine Gemeinde im Ilm-Kreis (Thüringen).
Geografie
Geografie
Der Ort liegt in etwa 700 Metern Höhe im Thüringer Wald. Die höchsten Berge der näheren Umgebung sind der 944 Meter hohe Große Finsterberg und der 907 Meter hohe Große Eisenberg. Schmiedefeld ist von ausgedehnten Fichtenwäldern umgeben. Der Ort liegt am Beginn des Nahetals. Der Rennsteig verläuft etwa 1 km nördlich von Schmiedefeld. Ca. 1,5 km südlich von Schmiedefeld liegt die ehemalige Eisenhütte
Neuwerk mit einigen zu dem Ort gehörenden Wohnhäusern.
Schmiedefeld liegt im Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald.
Geschichte
Geschichte
1406 erstmals urkundlich erwähnt, geht die Ortsgründung auf die Gewinnung und Weiterverarbeitung von Eisenerz zurück. Die Gruben am Eisenberg wurden
Crux genannt. Im 16. und im frühen 17. Jahrhundert blühte dieser Industriezweig als Zulieferer für die Waffenherstellung in Suhl auf. Im Jahre 1634 kam der Eisenerzbergbau zum Erliegen. Am 13. Mai 1692, freitags vor Pfingsten, vernichtete ein Großfeuer viele Gebäude des Ortes, darunter die Kirche und das Forsthaus. Im 19. Jahrhundert unterlag der Bergbau der rheinisch-westfälischen Konkurrenz. Die in den Jahren 1809 und 1855 gegründeten Porzellanfirmen erwiesen sich als nicht wettbewerbsfähig. In einer Ortsbeschreibung des Jahres 1841 wird davon berichtet, dass 100 Familien im Ort von der Kienrußbrennerei lebten. Des weiteren wird von 450 Rindern, die Schmiedefelder Bauern gehörten, berichtet. Ab 1862 brachte die Glasindustrie eine wirtschaftliche Belebung. Als Schmiedefeld 1904 an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde, gewann der Tourismus (Wandern, Skilanglauf) an Bedeutung. Bis 1945 gehörte Schmiedefeld zu Preußen.
Während des Zwei
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Politik
Politik
Schmiedefeld ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Rennsteig, der neben dem Ort noch die Orte Frauenwald und Stützerbach angehören.
Schmiedefeld pflegt eine Ortspartnerschaft zu Solms in Hessen.
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