Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1261 unter dem Namen Snotwile. Später erschienen die Bezeichnungen Snotenwiler (1264), Snottwil (1377) und Schnottwil (1398). Der Ortsname geht auf den Personennamen Snoto zurück und bedeutet mit der Ortsnamensendung -wil soviel wie bei den Höfen des Snoto.
Seit dem Mittelalter unterstand Schnottwil der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war. Auch die Klöster Frienisberg und Fraubrunnen hatten reichen Grundbesitz auf dem Gemeindegebiet. Die Herrschaft wurde 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt, womit Schnottwil solothurnisch wurde.
Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Schnottwil die Funktion als einer der vier Gerichtsorte in der Vogtei ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Infolge mehrerer trockener Jahre, welche zu einer Nahrungsmittelknappheit führten, wanderten um die Mitte des 19. Jahrhunderts viele Dorfbewohner nach Amerika aus.
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