Schnottwil
Schnottwil
Schnottwil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Schnottwil ist eine Einwohnergemeinde und eine Bürgergemeinde (bestehend aus den Heimatberechtigten, ohne Rücksicht auf den Wohnort).
Geographie
Geographie
Schnottwil liegt auf , 16 km südwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage am Westabhang des Bucheggberges, beidseits des Illigrabenbachs, eines Quellbachs des Eichibachs, im äussersten Südwesten des Solothurner Mittellandes.
Die Fläche des 7.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Im Nordwesten hat das Gebiet Anteil an der breiten Talsenke des
Eichibachs (Zufluss der Alten Aare), die sich gegen Westen zum Berner Seeland hin öffnet. Von dieser Talebene mit den Fluren
Rütenen und
Eimatten am Südfuss des
Städtibergs erstreckt sich der Gemeindeboden nach Südosten über den sanft ansteigenden Hang von Schnottwil bis auf die Hochfläche des Bucheggberges mit dem Quellgebiet des Eichibachs. Dieses Hochland mit dem
Spishubel und der Höhe von
Schoren (bis ) fällt gegen Süden mit einem dicht bewaldeten Steilhang (
Oberwald und
Kriegacher) zur Ebene des Limpachtals ab und ist durch das Erosionstälchen eines Seitenbachs des Limp
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1261 unter dem Namen
Snotwile. Später erschienen die Bezeichnungen
Snotenwiler (1264),
Snottwil (1377) und
Schnottwil (1398). Der Ortsname geht auf den Personennamen
Snoto zurück und bedeutet mit der Ortsnamensendung
-wil soviel wie
bei den Höfen des Snoto.
Seit dem Mittelalter unterstand Schnottwil der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war. Auch die Klöster Frienisberg und Fraubrunnen hatten reichen Grundbesitz auf dem Gemeindegebiet. Die Herrschaft wurde 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt, womit Schnottwil solothurnisch wurde.
Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Schnottwil die Funktion als einer der vier Gerichtsorte in der Vogtei ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Infolge mehrerer trockener Jahre, welche zu einer Nahrungsmittelknappheit führten, wanderten
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser (Fachwerkbauten) aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Das ehemalige Schulhaus mit seinem Glockentürmchen am Dorfplatz stammt von 1820 und wurde 1975 restauriert. Die alte Ölmühle wurde ebenfalls restauriert und mit einem neuen Wasserrad ausgestattet. Schnottwil besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Oberwil bei Büren. Von der früher existierenden Kapelle sind noch einige Mauerreste beim Gasthof Krone sichtbar.
Am östlichen Dorfrand befindet sich das Naturschutzgebiet Steigrüebli. Dieser Steinbruch diente ab dem 15. Jahrhundert zum Abbau von Muschelkalkstein, wobei hauptsächlich Mühlsteine hergestellt wurden.
Wirtschaft
Wirtschaft
Schnottwil war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Dorfbachs wurde früher für den Betrieb von Mühlen und einer Ölmühle genutzt. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Schnottwil sind Betriebe des Bau- und Transportgewerbes, der Präzisionsmechanik, des Maschinenbaus, der Holzverarbeitung, der Informatik und der Elektrobranche sowie weitere feinmechanische Werkstätten vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Biel, Lyss und Solothurn arbeiten.
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