Geschichte
1333 taucht erstmals der Name Schönsee in einer Urkunde auf, nachdem das Böhmerwald-Gebiet ca. 200 Jahre zuvor langsam besiedelt wurde. 1354 wurde Schönsee Marktgemeinde. Am 874 m hohen Reichenstein fand man im 14. Jahrhundert Gold, in diese Zeit fiel die Verleihung der Stadtrechte. Im 15. und 16. Jahrhundert wurden im Schönseer Land Eisenhämmer betrieben, die dafür benötigte Holzkohle wurde in der waldreichen Umgebung geschwelt. In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges fielen zweimal die Schweden ein; von den Brandschatzungen blieb auch die Kirche nicht verschont. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lösten Glasschleifereien die Hämmer ab. Neue Erwerbsmöglichkeiten taten sich Anfang des 20. Jahrhunderts auf, als in Schönsee eine Klöppelschule eröffnet wurde. Das hohe Niveau der Spitzen hält bis heute an. Die Öffnung der Grenze zu den mittel- und osteuropäischen Staaten brachte das Schönseer Gebiet von einer Zonenrandlage in die geografische Mitte Europas.
In Schönsee spielt der Tourismus eine große Rolle, neben den Kurpark-Anlagen hat die kleine Stadt Sport- und Freizeitanlagen sowie eine weitgehend intakte Natur zu bieten.
Die Stadt bietet für Wohnmobilurlauber auch einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz am Freibad an.
Sehenswert ist das Jagdmuseum, in dem auch die ständige Klöppelspitzenausstellung untergebracht ist.
Seit März 2006 besteht im ehemaligen Kommunbräuhaus das Bayrisch-Böhmische Kulturzentrum (Centrum Bavaria Bohemia, kurz CEBB) zur Förderung der deutsch-tschechischen Beziehungen.
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