Geschichte
Der Name des Ortes stammt aus dem Althochdeutschen und meint hell fließendes Gewässer. Urkundlich erstmals erwähnt wird er 1275, eine Besiedlung wird aber seit Beginn des 12. Jahrhunderts vermutet.
In seiner „Ortschronik von Schonach“ aus dem Jahre 1925 schrieb der damalige Hauptlehrer a.D. A. Hodapp: „Es sollen im Schonachtal ursprünglich 3 Höfe gestanden sein, einer davon der Friederhof des Augustin Hör im Obertal gewesen und als Zeit der Erbauung auf einem Balken die Jahreszahl 1111 aufwies.“
Um das Jahr 1000 nahmen die Klöster die wirtschaftliche Erschließung auch der schmäleren Täler und der rauheren Höhen in Angriff, also auch das Gebiet von Schonach machten sie für menschliche Ansiedlungen urbar. Nach und nach entstand aus den einzelnen Höfen das "Meiertum" oder die "Vogtei" Schonach, die in den Jahren 1100 bis 1200 mit 10 weiteren Gemarkungen zum Althornbergischen Herrschaftsgebiet gehörte.
Die Urbarmachung begann immer zunächst mit einem Kahlhieb; es folgte das Niederbrennen der Holzmassen am Boden, zuletzt kam das Ausgraben der Stockwurzeln bis genügend Waldboden für eine Ansiedlung, Hofstatt, Wiese, einen Acker und ein Weidefeld nutzbar gemacht war.
Bei zahlreichem Vorkommen von Bären, Wölfen und Wildschweinen war die Wald- und Feldarbeit und das Viehhüten mit Gefahr für das Leben der Menschen und Tiere verbunden.
Das Ende dieses Siedlungswerkes ist nicht genau bekannt, urkundlich ist jedoch gewiss, dass im Jahre 1275 Schonach schon eine Pfarrkirche besaß, aber nicht etwa erst seit diesem Jahr, sondern sicher schon etliche Jahrzehnte früher (Quelle: Chronik der Gemeinde Schonach im Schwarzwald, von Werner Hamm).
Schonach gehörte von Anfang an zur Herrschaft Triberg, die sich nach vielen Besitzwechseln 1640 Österreich unterstellte und bis 1806 vorderösterreichisch blieb, als auch dieses Gebiet an das neu entstandene Großherzogtum Baden fiel.
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