Geschichte
Der Ort wird erstmalig 970 unter dem Namen Ecwordinghusen urkundlich erwähnt. Der heutige Ortsname leitet sich aus der Bezeichnung Suanecghe her, einem früheren innerhalb der Gemarkung befindlichen Weiler. Mitte des 14. Jahrhunderts besaß Schwaney kurzzeitig Stadtrechte. In diesen Zeitraum fällt auch die Errichtung eines bischöflichen Wasserschlosses, das aber bereits 1380 durch eine Fehde innerhalb des Paderborner Landadels wieder zerstört wurde. Danach stand der Ort unter maßgeblichem Einfluss der Ritter des nahe gelegenen Stiftes Heerse (heute im Nachbarort Neuenheerse gelegen).
Das Ortsbild wurde zwei Mal durch Großbrände (zunächst im Siebenjährigen Krieg (1762) und zuletzt 1895) erheblich verändert. Dem letzten Brand fiel auch die Pfarrkirche zum Opfer. Die heutige, im neugotischen Stil aus heimischen Egge-Sandstein errichtete Pfarrkirche St. Johannes Baptist wurde im Oktober 1898 eingeweiht.
Schwaney gehörte seit der Gründung zur weltlichen Herrschaft des deutschen Bistums Paderborn, ursprünglich im Herzogtum Sachsen. Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich, darin ab dem 16. Jahrhundert zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. 1802/03 wurde das Hochstift vom Königreich Preußen besetzt. In napoleonischer Zeit war der Ort Teil des Königreiches Westphalen. Seit 1815 gehörte Schwaney endgültig zum Königreich Preußen, ab 1871 Teil des Deutschen Reiches. 1945–1949 war Schwaney Teil der britischen Besatzungszone, ab 1946 staatlich regiert vom Land Nordrhein-Westfalen bzw. ab 1949 auch durch die Bundesrepublik Deutschland.
Im Rahmen der kommunalen Neugliederung durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz wurde Schwaney zum 1. Januar 1975 mit Altenbeken und Buke zur neuen Gemeinde Altenbeken zusammengeschlossen.
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