Geschichte
Neolithische und bronzezeitliche Siedlungsspuren, sowie Funde von Furchenstichkeramik und von Messbechern der Wieselburger Kultur, die auf dem Gemeindeareal gefunden wurden, zeigen ebenso eine frühe Besiedlung an wie die S-Fibeln (Typ Schwechat-Pallersdorf) und das Brandgrab der Kosihy-Caka/Makó-Gruppe. In römischer Zeit bestand im heutigen Stadtgebiet von Schwechat ein Reiterkastell (Ala Nova), von dem zahlreiche archäologische Funde zeugen. Ab ca. 800 n.Chr. ließen sich hier bairische und fränkische Siedler nieder welche sich mit restlichen slawischen und awarischen Volkssplittern vermischten. 1334 wurde Schwechat erstmals urkundlich als Markt erwähnt. 1724 wurde eine Textilmanufaktur gegründet. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Industrialisierungswelle, von der Schwechat ganz besonders profitierte. Als Beispiel sei nur die Gründung der Schwechater Brauerei (damals: Anton-Dreher-Brauerei, dieser erfand das Lagerbier) angeführt. Am 24. August 1922 wurde Schwechat zur Stadt erhoben, war aber von 1938 bis 1954 Teil von Groß-Wien.
1943 bis 1945 befand sich in Schwechat ein Außenlager des KZs Mauthausen, in dem bis zu 2.600 Zwangsarbeiter der Rüstungsindustrie untergebracht waren.
Mit der Abschaffung des 23. Groß-Wiener Bezirkes „Schwechat“ wurde die Stadtgemeinde wieder Teil des Bundeslandes Niederösterreich.
Als Besonderheit hat der Wiener Internationale Flughafen (VIE), welcher im Stadtgebiet von Schwechat liegt, trotzdem eine eigene Postleitzahl (nämlich „1300“).
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