Geschichte
Die Gemeinde wurde erstmalig 1317 als Schwichershusin erwähnt. Bereits ab 1340 wird die Gemeinde Schweickershausen genannt. Es ist anzunehmen, dass schon damals eine Burg oder ein Schloss im Ort existierte. Der Ort war im Besitz der Familie von Schaumberg und wurde 1469 an Hartung Truchseß von Wetzhausen zu Sternberg verkauft. Er und seine Nachkommen nannten sich seitdem Truchsess von Schweickershausen.
Der Ort grenzte an die Hennebergischen Landwehren. Reste davon sind noch heute zu sehen.
1525/1526 wird der Ort von der Reformation erfasst und lutherisch.
Die Kirche von Schweickershausen wurde 1747 eingeweiht. Davor stand an der selben Stelle ein Gotteshaus, welches von Martin Truchsess von Wetzhausen, dem Hochmeister des Deutscher Ordens, errichtet wurde.
Das heutige Schloss wurde im frühen 18. Jahrhundert errichtet und löste einen sehr viel älteren Bau ab.
Nach der Deutsche Teilung (1945) wurde der Ort der sowjetischen Besatzungszone zugeordnet, obwohl er zuerst von US-Amerikanern besetzt wurde. In Folge dessen begann die Abriegelung des Ortes. Auf dem Schloss wurden Grenztruppen einquartiert, die Waren und Personenbewegungen Richtung Bayern überwachten. 1961 wurde ein doppelreihiger Stacheldrahtzaun mit Minenfeld errichtet. Das Sperrgebiet, in welchem sonst 5 km von der Grenze Ein-und Ausreise in die betroffenen Orte restriktiv behandelt wurden, betrug hier, aufgrund der geographisch exponierten Lage des Ortes, 18 km.
Am 26. Dezember 1989 wurde die Grenze im Ort erstmals wieder geöffnet und ca. 4.000 Gäste aus Bayern begrüßt und bewirtet.
Das Dorf ist auch heute noch hauptsächlich in fränkischer Fachwerkbauweise errichtet. Es bietet ein intaktes denkmalgeschütztes Dorfensemble. Es erreichte im Rahmen verschiedener Wettbewerbe erste Plätze (z.B. 1998 Goldmedaille im Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schöner werden, 1999 Silbermedaille im europäischen Wettbewerb Entente Florale).
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