Geschichte
Der Ort ist für die Zeit vor 1057 bezeugt. Freie Geschlechter hatten hier Besitz, Herrschaft, Kapelle (vor 1104) und Schloss, bis die Familie Fuchs 1408 die Herrschaft übernahm, 1447 die heutige Kirche, den Turm, die Schule und anderes bauen ließ. Ausgestattet mit Ämtern in Würzburg, Bamberg und Ritterschlag (1452/56) verwaltete sie von hier bis 1651 den Besitz in zeitweilig über 20 Orten der Region mit Erfolg:
Hohe Gerichtsbarkeit und Marktrecht seit 1451.
Im 19. Jahrhundert wurde auch hier die ritterschaftliche Herrschaft aufgelöst, so dass der seit 1563 protestantische Ort ab 1848 politisch selbstständig war, bis er 1978 in die Großgemeinde Bundorf eingegliedert wurde.
Die jüdische Gemeinde am Ort erlebte ihre Blütezeit in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als bis zu einem Drittel der Einwohner der Israelitischen Kultusgemeinde angehörte. Mit mehreren Vertretern der Familie Sonn (insbesondere Mosche Sonn, 1789-1856) lebten in Schweinshaupten angesehene rabbinische Autoritäten, deren Meinung in der weiten Umgebung hoch geachtet war.
Der jüdische Friedhof in Schweinshaupten wurde 1869 angelegt. Zuvor wurden die Verstorbenen der Gemeinde auf dem Bezirksfriedhof in Kleinsteinach beigesetzt. Es sind etwa 110 Grabsteine erhalten, von denen viele sehr stark verwittert sind. Die letzte Beisetzung war am 11. Januar 1940 (Math. Neumann). Die Friedhofsfläche umfasst 19,80 ar. Der Friedhof ist mit einem Drahtzaun eingefriedet. In der Nähe des Friedhofes befindet sich auf einem Felsbrocken eine Gedenktafel zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde in Schweinshaupten.
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