Geschichte
Das Dorf wurde 1053 erstmalig urkundlich erwähnt. Im Jahre 1303 verkauft Herzog Otto von Braunschweig das Dorf an das Kloster Wienhausen. Die Kapelle wurde im Jahr 1305 errichtet.
Die erste Schule wird 1650 gegründet. Das Dorf gehört ab 1723 zur Kirchengemeinde Sievershausen. Ab 1859 gehört Schwüblingsen zum Amt Burgdorf. Im Jahr 1882 wird das Spritzenhaus gebaut. Die Anlage eines eigenen Friedhofes erfolgt im Jahre 1883. 1905 erfolgt die Einrichtung einer Telegraphenanstalt mit einer öffentlichen Fernsprechzelle.
Ein Ausschuss für Jugendpflege wird 1921 gebildet, die Gründung des Sportvereins erfolgt 1922. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1939 gegründet. 1961 erfolgt die Einweihung des Erweiterungsbaus der Kapelle. Das Kriegerdenkmal vor der Kapelle wird 1963 abgebaut und auf dem Friedhof aufgestellt. 1970 erfolgt der Beitritt zur Samtgemeinde Arpke.
Die Gemeinde Schwüblingsen wird 1972 zur Gemeinde Uetze eingemeindet. Im selben Jahr wird das Sportheim eingeweiht. 1986 findet das erste Labeser Krippenspiel statt.
Ein verheerender Sturm im Jahr 1997 verändert das Dorfbild nachhaltig. Er vernichtet etwa 80 Prozent des ortsbildprägenden Baumbestandes. Schwüblingsen erlangt kurzfristig Berühmtheit, weil Fernsehsender über die Zerstörungen berichten. Zwei Wirbelstürme zogen von Sievershausen kommend mit Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h eine Schneise der Verwüstung durch den Ort, den Beerbusch und das Burgdorfer Holz. Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt und Keller liefen voll Wasser. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Aufräumarbeiten dauerten ungefähr zwei Wochen, wobei die Dorfgemeinschaft in der Not fest zusammenstand. Für Instandsetzungsarbeiten gingen viele Spenden ein und 800 neue Bäume konnten gepflanzt werden. Bereits 1941 und 1951 wurde das Dorf Opfer von Unwettern.
Im September 2005 wurde die 700-Jahr-Feier zum Bestehen der Christuskapelle begangen.
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