Geschichte
Die erste Erwähnung fand am 9. März 956 statt, als ein Bauernhof mit Saran (oder Saring) als Eigentümer dieses Gebiets genannt wird. Jedoch zeigten Funde, die bei einem Kanalbau 1830 gemacht wurden, das die Gegend bereits im 5. oder 6. Jahrhundert besiedelt war. Das Gebiet ging dann in den Besitz der Kirche von Lüttich über. Im Laufe der Zeit finden sich verschiedene Orthographien für den Ortsnamen, so Serang (1147), Serayng (1151), Sereng (1246), Serangne (1298) und Serey (1598), bis sich im 17. und 18. Jahrhundert Seraing und auch Serain einbürgerte. Mit Beschluss des Gemeinderates vom 23. Dezember 1800 wurde Seraing als offizieller Stadtname gewählt.
Bereits im Mittelalter waren Kohlevorkommen in unmittelbarer Nähe am anderen Maas-Ufer in Jemeppe-sur-Meuse bekannt geworden. Damit die Kohle nicht per Kahn über die Maas transportiert werden musste, ließ man bereits 1381 eine Brücke bauen.
Seraing war die Sommerresidenz des Fürstbischofs von Lüttich, mit dem ehemals bischöflichen Schloss.
International bekannt wurde Seraing durch die von John Cockerill gegründeten Stahlwerke und Maschinenbauanstalten. Als einer der zentralen Industriestandorte Belgiens lebten 1888 bereits 31.398 Menschen in Seraing. 1820 waren es nur 2.000.
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