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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.12.2024
18:59
 
 
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Geschichte

Siegsdorf wird um 1120 erstmals schriftlich genannt. Im Mittelalter spielte Eisenerzbergbau, insbesondere in den heutigen Ortsteilen Eisenärzt und Hammer, eine wichtige Rolle. Durch das Gemeindegebiet verlief ein Salzsäumerweg von Reichenhall nach Traunstein, der erst um 1590 zur Salzstraße ausgebaut wurde. Seit 1618 führte die Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein und ab 1809 nach Rosenheim entlang der Roten Traun über Hammer (Brunnhaus) und Siegsdorf (Brunnhaus). Die spätgotische Pfarrkirche "Maria Empfängnis" wurde 1779 barockisiert und mit einem großflächigen Deckengemälde des Trostberger Malers Franz Soll versehen. 1896 wird Siegsdorf an die Eisenbahn angeschlossen, 1936 reicht der erste Bauabschnitt der Autobahn von München bis Siegsdorf.
Die Gemeinde Siegsdorf ist in ihrem heutigen Umfang aus mehreren Gemeinden entstanden. Bereits 1934 wurden Ober- und Untersiegsdorf vereint. 1972 schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Eisenärzt, Vogling sowie der südliche Teil von Hochberg an Siegsdorf an. 1978 fand die Gebietsreform ihren Abschluss durch den freiwilligen Anschluss der Gemeinde Hammer und des südlichen Teils der Gemeinde Haslach (Traundorf).
Am 11. Oktober 1975 entdeckte und barg der damals 16-jährige Schüler Bernard Raymond v. Bredow in einem Bachbett bei Siegsdorf (im Ortsteil Höpfling) eines der größten Mammutskelette der Welt.
In die Schlagzeilen geriet Siegsdorf 1985, als Bredow seinen Mammutfund mit dem Filmemacher Ulli Weißbach des Bayerischen Rundfunks veröffentlichte. Der Fund war Anlass, 1991 das Mammutheum in Siegsdorf und 1995 das südostbayerische Naturkunde- und Mammut-Museum zu errichten.

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