Sehenswürdigkeiten
Vor dem Castelo dos Mouros, das mit seinem roten Sandstein nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern den wichtigsten Anziehungspunkt darstellt, steht eine massive Bronzeplastik von König Sancho I.. Ein Schacht führt in eine von den Römern und später von den Mauren ausgebeuteten Kupfermine. Daneben sind die maurischen Zisternen, die von vier bis sieben Meter hohen Bögen umgeben sind und denen in Cáceres und Palästina ähneln, sehenswert. Die Porta de Loulé wurde als Teil der almohadischen Stadtmauer restauriert.
Anstelle der früheren Moschee wurde 1189 mit dem Bau der dreischiffigen Kathedrale Sé begonnen, deren Bau 1242 fortgeführt und durch das Erdbeben 1755 fast vollständig vernichtet wurde. Er wurde im gotischen Stil wieder aufgebaut, erfuhr aber infolge der häufigen Wiederaufbau- und Restaurierungsarbeiten, die die Erdbeben nötig machten, einige Änderungen. Die Capela do Santissimo ist mit Azulejos und vergoldetem Schnitzwerk verziert. Einige der Kreuzritter, die bei der Eroberung Silves gefallen waren, wurden in der Kathedrale bestattet. Die Capela de Nossa Senhora dos Mártires in der Unterstadt soll von König Sancho I. eigens für diesen Zweck erbaut worden sein. Der Dom von Silves beherbergt außerdem das Grab von Dom João II., der 1495 in Alvor starb sowie die Sarkophage der Bischöfe von Silves. Infolge des Erdbebens soll sich allein das manuelinische Portal aus dieser Zeit erhalten haben.
In der Rua das Portas de Loulé befindet sich in einem modernen Gebäude um eine maurische Zisterne das Museú Municipla de Arqueologia, das Städtische Archäologische Museum mit zahlreichen Exponaten von Menhiren bis zu Grabstellen aus der Eisenzeit, vom Paläolithikum bis zur maurischen Epoche, die hier ungewöhnlich gut präsentiert wird.
In einer aufgegebenen Werkstatt, der ehemaligen Kork-Fabrik "Fabrica do Inglès", befindet sich ein Kork-Museum, in dem die Produktion von Weinkorken demonstriert wird.
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