Flagge von Türkei

Türkei

Hauptstadt
Ankara
 
Fläche
779.452 km²
 
Bevölkerung
74.175.000
 
pro km²
95 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.05.2024
11:32
 
 
+
»
 

Geschichte

Sinop hat über mehrere Jahrtausende eine bedeutende Rolle als Kultur- und Handelszentrum am Schwarzen Meer eingenommen. Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung stammen aus der Bronzezeit.

Sinop war die erste Schwarzmeerkolonie der an der Westküste Kleinasiens gelegenen griechischen Stadt Milet. Die ältesten Zeugnisse griechischer Besiedlung stammen aus dem 7. Jahrhundert v. Chr.. Sinop hatte im 5. Jahrhundert v. Chr. die militärische Vormacht im Schwarzen Meer und gründete viele eigene Kolonien entlang der Schwarzmeerküste, so z. B. Amisos (das heutige Samsun), Cerausos (Giresun), und Trapezous (Trabzon), die es selbst zu großer Bedeutung brachten.

183 v. Chr. eroberte Pharnakes I. Sinop und machte es zur Hauptstadt des Königreiches Pontos. Nach der Niederlage des pontischen Königs Mithridates VI. 64 v. Chr. gegen den römischen Feldherrn Pompeius Magnus verleibten die Römer Pontos in ihr Reich ein und der Einfluss Sinops nahm ab. Julius Caesar gründete im Jahre 46 v. Chr. eine Kolonie in Sinop.

Nachdem die Seldschuken die Stadt im Jahre 1214 eingenommen hatten, gewann die Stadt wieder an Bedeutung und gehörte seit 1458 zum Osmanischen Reich.

Nach der vernichtenden Seeschlacht von Lepanto im Jahre 1571 ließ der osmanische Sultan Selim I. in Sinop mehrere hundert Schiffe für die Flotte des Reiches bauen. Dafür wurden Arbeiter aus dem gesamten Osmanischen Reich nach Sinop gebracht, von denen sich viele in der Region ansiedelten. Sie trugen, wie auch Griechen, Tscherkessen, Georgier, Bulgaren und Türken zur kulturellen Vielfalt bei.

Am 30. November 1853, kurz nach Ausbruch des Krimkrieges, griff die russische Schwarzmeerflotte, unter Vizeadmiral Nachimow den osmanischen Hafen Sinope mit Sprenggranaten an und schoss sämtliche dort liegenden Schiffe in Brand. Dabei brannten große Teile der Stadt nieder.

Basierend auf dem Artikel Sinop der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen