Geschichte
Am 19. November 1370 wurde die Gemeinde in einer Erbteilungsurkunde als Syczedorff erstmalig urkundlich erwähnt.
Die Namensgebung von Sitzendorf (Syczedorff) geht wahrscheinlich auf einen Grafen Sizzo von Kefernburg zurück, der im
11. Jahrhundert lebte und der als Stammvater des Schwarzburger Grafengeschlechts gilt.
Von 1370 bis heute hat sich die Schreibweise des Ortsnamens mehrfach geändert:
•1370: Syczedorff
•1465: Sictzendorff
•1740: Sizzendorf
•seit ca. 1850: Sitzendorf
Während des Zweiten Weltkrieges mussten Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern sowie Militärinternierte aus Italien Zwangsarbeit leisten: auf einer Baustelle der Leuna-Werke, in der Landwirtschaft, in der Glasfabrik Albert Erhardt, in der Gärtnerei Hermann Hennemann und beim Bau des Marineheims. Das Grabdenkmal eines polnischen Zwangsarbeiters auf dem Friedhof ist das einzige Erinnerungszeichen an diesen Teil der Geschichte.
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