Geschichte
1173 gab es im Dorf Milica, heute ein Teil der Stadt, eine Versammlung der Ritter, geleitet von Herzog Kasimir dem Gerechten. Aus dem 13. Jahrhundert stammt die erste Erwähnung des Dorfes Skarżysko.
Ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Stadt waren die Erzvorkommen der Umgebung. 1883 wurde die Gegend an das Schienennetz angebunden, und der Ort Bzin erhielt eine Bahnstation. Dies führte zu einem Aufschwung der Industrie, vor allem der Gießerei und der Emailleproduktion. 1911 wurde die Siedlung Kamienna eine selbständige Gemeinde. 1922 wurde der Aufbau der Waffenfabrik PaÅ„stwowa Fabryka Amunicji „MESKO“ beschlossen. Am 22. Dezember 1922 wurde durch den polnischen Ministerrat beschlossen, der Gemeinde das Stadtrecht zu verleihen, das ihr mit Wirkung zum 1. Januar 1923 durch Premierminister WÅ‚adysÅ‚aw Sikorski verliehen wurde. 1924 wurde der Bau der Waffenfabrik fertiggestellt, sie wurde zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor des Ortes. 1932 arbeiteten hier 2.760 Menschen, 1936 mehr als 3.000 und 1939 mehr als 4.500, 1976 23.000 und 2004 1.200.
1928 erhielt die Stadt ihren heutigen Namen Skarżysko-Kamienna. Im selben Jahr wurde das Energieunternehmen ZakÅ‚ady Energetyczne OkrÄ™gu Radomsko-Kieleckiego (ZEORK) gegründet.
Am Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt von den Deutschen besetzt. Der Ort war danach ein wichtiges Versorgungslager für den polnischen Untergrund mit Waffen und Munition. Weiterhin kam es zu zahlreichen Erschießungen, im Januar 1940 von 360 Menschen, fünf Monate später von 760 Menschen. 1941 wurde zahlreiche Juden von Skarżysko-Kamienna erschossen. Ein Jahr später wurde das Arbeitslager eins eingerichtet, welches zur I.G. Farben gehörte. Arbeiter, die als nicht mehr arbeitsfähig erachtet wurden, wurden in den Wäldern der Umgebung vom Werkschutz erschossen.
Am 1. August 1944 wurde das Lager geschlossen. Am 18. Januar 1945 erreicht die Rote Armee die Stadt.
Mit dem Ende des Sozialismus stieg die Arbeitslosigkeit und erreichte 1993 mit 5.184 ihren Höchststand.
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