Wirtschaft
Die Transformation von der Plan- zur Marktwirtschaft kann heute als abgeschlossen angesehen werden. Makroökonomische Stabilität wurde erreicht, strukturelle Reformen sind weit fortgeschritten, der Bankensektor ist fast vollständig in ausländischen Händen und ausländische Investitionen nehmen zu.
Das Wirtschaftswachstum erreichte im letzten Quartal 2007 14,3% bzw. für das gesamte Jahr 2007 10,4%. Dies ist die höchste Wachstumsrate des slowakischen BIPs seit 1989, die höchste in den OECD-Ländern und die höchste bzw. zweithöchste in der EU. Die Wirtschaft ist stark exportorientiert. Das nominelle Lohnniveau ist das geringste in Mitteleuropa.
Die aktuellen Wirtschaftsdaten der Slowakei sind:
•jährliches Wirtschaftswachstum Dez. 2007: 10,4 %
•Arbeitslosigkeit Dez. 2007 : 10,3 % lt. Slowakischem Statistikamt (Stichprobe) bzw. 8,0 % lt. Arbeitsamt ("evidierte Arbeitslosigkeit")
•Durchschnittslohn (4. Quartal 2007): 22925 SKK (= etwa 694 EUR bei einem Wechselkurs von 1/33)
•Wechselkurs: 1 SKK = etwa 1 / 32,5 EUR, Tendenz: Aufwertung der SKK
•Jahresinflation Dez. 2006: 3,4%
•Im Vergleich mit dem BIP dem EU-Durchschnitt ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte die Slowakei einen Index von 55.1 (EU-25:100) (2005).
2004 wurde die Einheitssteuer mit einem einheitlichen Steuersatz in Höhe von 19% eingeführt (siehe auch Steuerrecht (Slowakei)). Am 26. November 2005 ist das Land dem WKM II beigetreten und will Anfang 2009 das 16. Mitglied der Euro-Zone werden..
In der Ortschaft Mochovce nahe der österreichischen Grenze befinden sich die einzigen Atomkraftwerksreaktoren des Landes, die insbesondere aufgrund österreichischer Klagen und Einwendungen seit dem Ende der 1990er Jahre lange Zeit heftig umstritten gewesen waren. Die bestehenden beiden AKWs sollen bis 2010 durch zwei weitere Kraftwerksblöcke komplettiert werden.
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