Flagge von Russland

Russland

Hauptstadt
Moskau
 
Fläche
17.075.400 km²
 
Bevölkerung
142.537.000
 
pro km²
8 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.12.2024
08:48
 
 
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Geschichte

1735 wurden im Bereich des Ortes reiche Silbererzvorkommen entdeckt und im Jahre darauf ein Bergwerk und die zugehörige Siedlung errichtet. Der Name des Bergwerkes und des Ortes war zunächst Smejow und wurde vom russischen Word smeja, Schlange abgeleitet (vgl. Schlangenberg - gora Smejewaja und Schlangenbach - Smejowka). Der Abbau der Silbereze wurde sowohl über als auch unter Tage betrieben.

1754 begann im Smeinogorsk das Wirken des Mechanikers und Erfinders Iwan Polsunow, der hier die erste Sägemühle Russlands errichtete.

1757 entstand eine (Holz-)Festung. Der Name eines Hügels im Stadtgebiet (sopka Karaulnaja - Wachhügel, 636 m ü. NN) erinnert bis heute an die ehemalige militärische Bedeutung.

Von 1763 bis 1798 arbeitete in Smeinogorsk der Hydrotechniker und Erfinder Kosma Frolow. Im Jahre 1786 ließ er die Smejowka mit einem 18 m hohen Erddamm zu einem Teich aufstauen, auf dessen Grundlage dann bergbautechnische Einrichtungen zur Förderung der Erze und Wasserhaltung im Bergwerk entstanden. Ein Teil dieser Einrichtungen ist bis heute erhalten.

In den 1770er und 1780er Jahren entstanden die erste Bergbauschule der Region, das erste Berghospital, eine Kirche.

1806 - 1809 errichtete Kosma Frolows Sohn, der Bergingenieur Pjotr Frolow die erste, noch mit Pferden betriebene, Eisenbahnstrecke Russlands mit einer Länge von etwa 2 km zwischen Bergwerk und 1804 eröffneter Silberhütte. Dabei wurden gusseiserne Schienen verwendet; die Spurweite betrug 1067 mm.

Bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts spielten Bergwerk und Ort eine herausragende Rolle im russischen Bergbau. Etwa die Hälfte des im Altai geförderten Silbers stammte von hier. Wissenschaftler wie die deutschen Naturforscher und Geographen Peter Simon Pallas und Alexander von Humboldt, der deutsche Botaniker Carl Friedrich von Ledebour, der deutsch-russische Zoologe Alexander von Bunge und der Mechaniker Iwan Kulibin besuchten den Ort.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren jedoch die Erzvorräte größtenteils abgebaut, sodass das Hüttenwerk 1893 den Betrieb einstellte. Zu dieser Zeit setzte sich auch endgültig der Ortsname Smeinogorsk durch, der auch früher bereits neben Smejow, Smejowski verwendet wurde, allerdings hatte der Ort seine Bedeutung praktisch verloren, wurde zu einer Handelssiedlung mit Kleinindustrie lokaler Bedeutung und verlor das Stadtrecht.

In den 1920er und 1930er Jahren wurden in der Umgebung Lagerstätten polymetallischer Erze (Blei, Zink, Kupfer) entdeckt und auf deren Grundlage mehrere Bergwerke errichtet. Folglich erhielt Smeinogorsk zunächst des Status einer Arbeitersiedlung und 1952 erneut den einer Stadt.

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