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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
12:04
 
 
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»
 

Geschichte

Sohren wird 372 n. Chr. durch den Römer Ausonius zum ersten Male in seinem Reisegedicht erwähnt. Die urkundliche Ersterwähnung
stammt aus dem Jahre 846 als die Sororo marca (Gemarkung Sohren) vom Nahegaugraf Adilbert dem Kloster St. Alban in Mainz geschenkt wurde.

Das Reichsgut Sohren, mit den Ortschaften Hahn, Bärenbach, Büchenbeuren, Lautzenhausen, Niedersohren, Niederweiler, Wahlenau und den heute nicht mehr existierenden Dörfern Litzelsohren, Vockenrode und Niederhoven, wird 1301 mit Erlaubnis von König Albrecht I. dem Grafen Eberhard von Sponheim und seiner Gemahlin Elisabeth übertragen. Mit dieser Übertragung endete die Geschichte des Königsgutes Sohren als selbstständige Einheit.

König Friedrich III. belehnte 1442 den Markgrafen von Baden Jakob und den Grafen von Veldenz als Erben der Grafschaft Sponheim. Nach dem Tode des Markgrafen Jakob I. von Baden belehnte Kaiser Friedrich III. 1455 dessen Nachfolger, den Markgrafen Karl und Pfalzgraf Friedrich von Veldenz, mit dem Sohrener Besitz.

Der Grenzverlauf der Pflege Sohren wird 1476 genau beschrieben. Die Sohrener Pflege umfasst die Germarkungen von Sohren, Niedersohren, Niederweiler, Wahlenau, Büchenbeuren, Lautzenhausen, Bärenbach und Hahn.
Ein Gerichtssiegel aus dem Jahre 1599 bestätigt, dass Sohren im 15. Jahrhundert ein eigenes Gericht hatte. Es war mit einem Schultheißen und sieben Schöffen besetzt.

Der Sponheimer Hof, ehemaliger Königshof Sohren aus der karolingischen Zeit, wird 1607 Renoviert.
Ein Staatsvertrag zwischen Kurpfalz und Baden wird 1707 unterzeichnet, bezüglich der Teilung der vorderen Grafschaft Sponheim. Die Pflege Sohren ist jetzt ein Teil des Oberamtes Kirchberg.

Durch den Frieden von Campo Formio, 1797, fällt das linke Rheinufer an Frankreich. Sohren wird Mittelpunkt einer Mairie mit den Orten Altlay, Bärenbach, Belg, Büchenbeuren, Lautzenhausen, Niedersohren, Niederweiler und Wahlenau (2.407 Einwohner). Nach Ende der Franzosenzeit fällt der Raum Sohren 1816 zum Landkreis Zell. Sohren wird Amtsbürgermeisterei mit 18 Ortschaften.

Der Bau der Hunsrückquerbahn Simmern-Sohren-Morbach wird 1902 fertiggestellt.
Die zentrale Wasserversorgung wird 1912 eingeführt und 1920 erhält Sohren eine elektrische Stromversorgung.

Im Jahre 1951 wurde mit dem Bau des Natoflugplatzes Hahn, dem heutigen Flughafen Frankfurt-Hahn, im Norden des Ortes begonnen.
Seit 1969 gibt es eine Hauptschule, das Hallenschwimmbad und das Sportstadion wurden 1974 eröffnet. Neun Jahre später, 1983 erfolgte die die Eröffnung der Bürgerhalle.

In nordöstlicher Richtung der Gemeinde, in der Nähe der Birkenhöhe, befindet sich ein verwaister jüdischer Friedhof. Das jüngste Grab datiert von 1965. Angelegt wurde der Friedhof wahrscheinlich schon vor 1850.

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