Geschichte
1898 (andere Quelle: 1904) gründeten Jesuiten in Soibada die erste Missionsschule in der damaligen Kolonie Portugiesisch-Timor. Hier wurden erstmals die Kinder der Liurais, der traditionellen Herrscher Timors, europäisch erzogen und ausgebildet. Diese neue Generation bildete später eine neue, christliche Elite in der Kolonie, auf die sich die portugiesische Herrschaft stützen konnte. Am 23. Dezember 1910 wurden die Jesuiten aber auf Befehl der neuen, republikanischen Verwaltung aus Soibdada vertrieben. Dies bedeutete für die Portugiesen auf Jahre hinaus einen Rückschlag für ihren Einfluss in dieser Region.
Soibada wurde direkt nach der indonesischen Invasion 1975 zum Hauptquartier der FRETILIN. Auf deren Kongress wurde hier im Mai 1976 der bisherige Premierminister Osttimors Nicolau dos Reis Lobato offiziell zum militärischen Kommandanten erhoben.
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