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Spanien

Hauptstadt
Madrid
 
Fläche
504.790 km²
 
Bevölkerung
43.379.000
 
pro km²
86 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.12.2024
04:04
 
 
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Geschichte

Im Jahre 1229 erhielt der Ritter Jaume Cervera von seiner Majestät, König Jaume I., ein Dorf in der Gemarkung Llevant.

Diese Dorf sollte fortan seinen Namen des neuen Herren als Ausdruck des Dankes für seine ritterlich Hilfe bei der glorreichen Eroberung der Insel Mallorca tragen. Ein Dokument, wo dieses verzeichnet wäre gibt es nicht. Leider, denn dann würden die Diskussionen über den Ortsnamen und die korrekte Schreibweise von Son Servera und der daraus immer wieder entstehende Streit um den richtigen Namen beendet. Aktenkundig ist das Dorf seit dem 13. Jahrhundert und mit größerer Wahrscheinlichkeit wurde es nach dem Namen seines Herren, der katalanischen Adelsfamilie Cervera, benannt.

Als aber die Inselregierung in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts balearische Schreibweisen für Ortsname vorschrieb, entbrannte der Streit um C oder S. Die S - Fraktion bestand auf ihre Auslegung, die Gegend sei seit dem 13. Jahrhundert wegen ihrer reichen Vorkommen von Spieräpfeln bekannt, auf mallorqui "serves" genannt. Die C - Fraktion hielt dagegen, die ersten Siedler am Fuße des Berges Sa Font stammten aus einem katalanischen Ort namens Cervera, was "Ort der vielen Hirsche" bedeutet und auch auf das mallorquinische Son Servera zutreffe. Am Ende gewannen die S-ler mit ihren Spieräpfeln den Kampf. Seit dem ist auch in dem Stadtwappen der Baum der Frucht als Symbol zu sehen.

In Son Servera gibt es zwei Kirchen, die ab dem Jahre 1622 am heutigen Plaça de Sant Joan erbaute Pfarrkirche Sant Joan Bautista und die unvollendete neugotische Església Nova (Neue Kirche). Die letztere wurde ab 1905 vom Gaudí-Schüler Joan Rubio erbaut, aus Geldmangel jedoch nicht fertiggestellt. Die Arbeiten wurden 1931 aufgrund der hohen Kosten eingestellt. Sie wird heute als Freilichtbühne für zahlreiche kulturelle Aktivitäten genutzt.

Basierend auf dem Artikel Son Servera der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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