Geschichte
Als kleines Fischerdorf gehörte Zoppot im 13. Jahrhundert zum Zisterzienserkloster Oliva und von 1283 bis 1807 zur Hansestadt Danzig, mit der es im Zuge der zweiten Teilung Polens 1793 zum Königreich Preußen kam.
Von 1871 bis 1920 und von 1939 bis 1945 gehörte die Stadt zum Deutschen Reich. Von 1920 bis 1939 war Zoppot ein Teil der Freien Stadt Danzig, deren Territorium von 1939 bis 1945 von Deutschland annektiert wurde.
Seit Beginn des Badebetriebes Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Zoppot bis zum Zweiten Weltkrieg zu einem mondänen Seebad mit einem Kasino im Grand Hotel. Zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg legten die Schiffe des Seedienstes Ostpreußen in Zoppot an.
Ab 1894 erschien in Zoppot die Zoppoter Zeitung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Zoppot polnisch und in Sopot umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde größtenteils vertrieben bzw. später ausgesiedelt.
Neben dem Badestrand an der Danziger Bucht ist die Waldoper Zoppot ein weiterer touristischer Anziehungspunkt. Diese wurde 1909 eröffnet, heute findet dort unter anderem das Sopot Festival statt.
Mit der zunehmenden Verschmutzung der Danziger Bucht musste der Badebetrieb in der Vergangenheit vorläufig eingestellt werden. Seit einigen Jahren hat sich jedoch die Wasserqualität deutlich verbessert, so dass in den Sommermonaten wieder uneingeschränktes Baden möglich ist.
Bekannt ist Sopot auch für seine Mole - ein 511,5 Meter langer Holzsteg in die Danziger Bucht. Auf dem Steg gibt es eine Vielzahl von Sitzgelegenheiten für die Kurgäste. Auch kleine Boote und Ausflugsschiffe legen noch heute am Molo ab und an.
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