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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
03:47
 
 
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»
 

Geschichte

Springe wurde 1013 erstmals als Hallerspringe urkundlich erwähnt. In einer Grenzbeschreibung des Bistums Hildesheim, die als undatierte Abschrift überliefert ist, nach Form und Inhalt aber dem ausgehenden 10. Jahrhundert zugewiesen werden muss, wird Springe unter dem Namen Helereisprig erwähnt. Die Grafen von Hallermund errichteten nach dem Verlust ihrer Burg Hallermund am Kleinen Deister an die Welfen 1282 ein festes, burgähnliches Haus an der heutigen Stelle von Springe. Von diesem neuen Herrschaftssitzes verwalteten sie ihre Grafschaft. Vermutlich entstand dadurch Springe als Neuanlage. Die Einrichtung des gräflichen Sitzes und die Befestigung des Ortes führten im 13. Jahrhundert zur Erlangung der Stadtrechte. Während des Mittelalters war Springe Stammsitz der Grafen Hallermund und ihrer Nachfolger, einer Seitenlinie der Grafen von Käfernburg. Aus deren Herrschaftsgebiet ergab sich später das Amt Springe und nach verschiedenen Umbenennungen und Erweiterungen im Jahre 1884 der Kreis Springe.

Mit dem Ausgang des 10. Jahrhunderts tauchen in Urkunden die ersten Ortsnamen der heute zu Springe gehörenden Stadtteile auf, und bis zum Jahre 1300 sind alle heute bestehenden Dörfer und Städte urkundlich erwähnt.

Die Entstehung und das Wachstum des Ortes hängen eng mit seiner verkehrsgünstigen Lage an der Deisterpforte zusammen. Hier ist die Grenze zwischen dem Flachland und dem Bergland, in das die Deisterpforte hineinführt. Außerdem liegt der Ort auf der Wegesmitte zwischen den wirtschaftlichen Schwerpunkten Hannover und Hameln. Diese günstige Lage entfaltete jedoch erst mit dem "Chaussee-Ausbau" der heutigen B 217 im 18. Jahrhundert und mit der Fertigstellung der Eisenbahnlinie Hannover - Altenbeken im Jahre 1872 ihre Wirkung.

Eine stetige Entwicklung zu einer Mittelstadt setzte nach Beendigung des ersten und besonders des Zweiten Weltkrieges ein (1933 = 3.912 Einwohner). Bis zur Gebietsreform im Jahre 1974 war Springe "Kreisstadt des Kreises Springe". Danach gehörte Springe zum Landkreis Hannover, der zum 1. November 2001 in die heutige Region Hannover aufgegangen ist. Heute wohnen in der Kernstadt Springe etwa 13.000 Einwohner.
Die heutige Stadt Springe ist 1974 aus den Gemeinden Bennigsen, Völksen, Altenhagen I, Alvesrode, Lüdersen, Gestorf, Mittelrode, Alferde, Boitzum, Holtensen, Wülfinghausen und den Städten Springe und Eldagsen entstanden. Durch die Gebietsreform verlor die Stadt Eldagsen ihre im 13. Jahrhundert verliehenen Stadtrechte und ist heute der drittgrößte Ortsteil der Stadt Springe. Nach Protesten der Eldagser Bevölkerung erhielt der Stadtteil seine städtischen Namensrechte zurück und schmückt sich mit dem offiziellen Titel "Stadt Eldagsen, Stadtteil der Stadt Springe".

Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Springe zum ehemaligen Regierungsbezirk Hannover, der wie die übrigen niedersächsischen Regierungsbezirke aufgelöst wurde.

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