Geschichte
Seit dem Mittelalter war das Gebiet des heutigen Sankt Ursen Teil der Pfarrei Tafers und gehörte ab dem 15. Jahrhundert zur Alten Landschaft von Freiburg (Burgpanner). Es hiess Enet-dem-Bach-Schrot und bezeichnete damit das von Tafers aus gesehen jenseits des Galternbaches gelegene Gebiet. Dieses bestand aus zahlreichen Hofsiedlungen ohne eigentliches Zentrum. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Gebiet während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg, ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Sensebezirk eingegliedert wurde.
Erst 1831 wurde Enet-dem-Bach-Schrot mit der Abtrennung von Tafers eine eigene politische Gemeinde und Pfarrei. Als Pfarrkirche diente die Sankt-Ursus-Kapelle im Weiler Sankt Ursen, der etwa in der Mitte der neuen Gemeinde lag. 1848 wurde die Gemeinde in Sankt Ursen umbenannt. In der Folge entwickelte sich der ehemalige Weiler zusammen mit dem benachbarten Engertswil zum Zentrum der Gemeinde.
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