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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.05.2024
09:59
 
 
+
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Geschichte

1150 wurde Stadlau erstmals als Stadelouve (Stadel in der Au) urkundlich erwähnt. Ursprünglich war Stadlau ein Lehen der Babenberger. Die Bewohner waren freie, relativ reiche Bauern, denen das Gebiet zwischen dem Donauufer und dem heutigen Lusthaus im Prater gehörte. Zur damaligen Zeit war Stadlau einer der bedeutendsten Orte im Marchfeld, da das Stadlauer Ufer den Ausgangspunkt zur Überfahrt zur Stubentorlände bildete. Nachdem die Babenberger den Stadlauern das „Urfahrrecht“ zugebilligt hatten, konnten diese für die über die Donau transportierten Waren Maut verlangen. 1160 bekam der Ort eine eigene Pfarrkirche, der in der Folge die Orte Aspern, Deutsch-Wagram, Gerasdorf, Groß-Enzersdorf und Leopoldau angehörten.

Die Kirche, die dem Heiligen Georg geweiht wurde, wurde zusammen mit dem Ort 1438 von einer Überschwemmung nach einem großen Eisstoß zerstört. Die Kirche wurde daraufhin im benachbarten Kagran wiedererrichtet. In der Folge gehörte Stadlau zur Pfarre Kagran. 1795 wurde immerhin eine Schule mit einem Glockenturm errichtet, wo wenigstens die Gebetszeit und die Vesper eingeläutet werden konnte. 1875 wurde der Stadlauer Friedhof errichtet, davor bestatteten die Stadlauer ihre Toten auf dem damaligen Kirchhof der Kagraner Pfarrkirche.

1904 wurde der 21. Wiener Gemeindebezirk (Floridsdorf) gegründet, der sich aus den Orten Floridsdorf, Jedlesee, Großjedlersdorf, Donaufeld, Leopoldau, Kagran, Hirschstetten, Aspern und auch Stadlau zusammensetzte.

Erst 1924 wurde von den Salesianern eine neue Kirche errichtet. Die Kirche blieb zunächst dennoch eine Filialkirche der Pfarre von St. Georg in Kagran. Erst 1940 wurde Stadlau zur eigenen Pfarre erhoben.

Als Österreich 1938 an das Deutsche Reich angeschlossen wurde, trennte man die Teile Aspern, Hirschstetten, Kagran und Stadlau vom 21. Bezirk ab und bildet gemeinsam mit den Orten Breitenlee, Essling, Süßenbrunn und Kaisermühlen sowie 15 Marchfeldgemeinden den riesigen 22. Bezirk Groß-Enzersdorf, einen Teil des neuen Groß-Wien. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die 15 Marchfeldgemeinden wieder an Niederösterreich zurück, die übrigen Ortsteile bildeten den neuen Bezirk Donaustadt.

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