Geschichte
Beweise einer Besiedlung vor 1072, wo Stattersdorf als Staudratisdorf erstmalig urkundlich erwähnt wird, fehlen.
1529 wurde ein Großteil der Liegenschaften vernichtet, da Stattersdorf im Gegensatz zu St. Pölten , wohin viele der Bewohner flüchtete, keine Stadtmauer hatte.
Auch während der 2. Türkenbelagerung 1683 suchten die Stattersdorfer in St.Pölten Schutz.
Im Jahr 1785 wird die Pfarre von Pyhra abgetrennt und den Franziskanern in St.Pölten zugeteilt, 1803 wird die erste Wickelschule für kleine Kinder gegründet. Die Größeren wurden nach St. Pölten oder Pyhra geschickt.
1850 gründete man mit den Ortschaften Unter- und Oberwagram die Gemeinde Stattersdorf, die Kapelle in ihrer heutigen Form 1856 errichtet.
Die Schule wurde 1870 an ihrer heutigen Stelle erbaut. Sie wurde damals komplett von der Firma Salcher aus Harland finanziert, da die meisten Schüler Kinder von Angestellten waren. 1890 wurde die Schule erweitert.
Der erste Eingemeindungsversuch nach St.Pölten wurde 1920 gestartet, damals sprachen sich von 502 wahlberechtigten Einwohnern nur 6 dafür aus. Die Ortsteile Ober- und Unterwagram wurden jedoch nach St.Pölten ausgemeindet.
Ein Kino wird 1927 im neu gebauten Gemeindehaus eröffnet.
Der Einmarsch der deutschen Truppen fand 1938 statt, im gleichen Jahr wurde mit dem Bau der Reichsautobahn, der heutigen A1, begonnen.
Nach dem Abzug der Roten Armee 1955 wurde abgestimmt ob Stattersdorf wieder ausgemeindet werden sollte, was von der Bevölkerung verneint wurde.
1961 wurde mit dem Wasserleitungsbau begonnen, 1971 mit dem Kanalbau.
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