Geschichte
Die Ortschaft Groß Stepenitz wurde im Jahre 1269 erstmals als Stepniza urkundlich erwähnt. Der alte Ortsname bezog sich damals wohl auf die sumpfigen Flüsse und Bachläufe der Umgebung. Schon damals war in Groß Stepenitz wegen der Nähe zum Stettiner Haff Fischfang und Fischzucht von Bedeutung. Deshalb wurde ein Hafen gebaut, aber auch die örtliche Holzverarbeitung war ein wichtiger Wirtschaftszweig. Bereits im 13. Jahrhundert wurde die Ortschaft als Fischereidorf beschrieben und entwickelte sich mit der Zeit zu einem Haufendorf. Im 14. Jahrhundert ging Groß Stepenitz in den Besitz der Stettiner Zisterzienser bzw. des Kapitels der Stettiner Marienkirche über. Außerdem wurde ein Klarissenkloster errichtet, das nach der Reformation als Jagdschloss der Herzöge von Pommern genutzt wurde. Nach einem zerstörerischen Brand im Jahre 1739 wurde Groß Stepenitz auf neuem Straßennetz wiederaufgebaut und mit einer hölzernen Kirche versehen. 1870 zählte der Ort 1.600 Einwohner
In der Zwischenkriegszeit war Groß Stepenitz dank seiner hölzernen Mole mit Café, seinem großen Strand und einem Jachthafen ein beliebtes Naherholungsgebiet für Bürger des nahe gelegenen Stettin. Den Gästen standen im Fremdenverkehrsort 6.000 Betten zur Verfügung und eine zu der Greifenberger Kleinbahn gehörende Schmalspurbahn verband den Ort mit Greifenberg sowie Gülzow. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Groß Stepenitz als Stepnica Teil Polens. Die Gemeinde ist vor allem seit der Wende ein beliebtes touristisches Ziel. Wichtige Urlaubsorte der Gemeinde sind neben Stepnica Jarszewko, Å»arnowo und ÅÄ…ka.
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