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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
14:45
 
 
+
»
 

Geographie

Zwei Kilometer südlich von Bernsdorf liegt Straßgräbchen innerhalb ausgedehnter Wälder am Rande der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, etwa 10 km nördlich von der Kreisstadt Kamenz und knapp 20 km südwestlich von Hoyerswerda.

Straßgräbchen wurde in einer Urkunde des Bischofs von Meißen vom 19. Mai 1225 unter dem Namen Grabowe erstmals erwähnt. Es gehörte damals zur Parochie Kamenz.

Nachweislich seit spätestens 1432 hatte Großgräbchen einen Rittersitz, der später zu einem Rittergut ausgebaut wurde. Seit 1476 war Straßgräbchen im Besitz der Stadt Kamenz, wurde ihr im Zuge des Oberlausitzer Pönfalls jedoch bereits 1547 durch König Ferdinand I. konfisziert.

Nachdem die neuen Besitzer von Ponickau das Bauernlegen in größerem Umfang betrieben, kam es 1620/1621 zu einem Aufstand, der durch die Ponickaus hart geahndet wurde. In der Folge wurde das Bauernlegen fortgeführt, so dass von den ursprünglich 23 Hufen bis 1660 nur noch 14 und bei der Feudalablösung 1840 nur noch 9 in bäuerlichem Besitz waren. Ein weiterer Aufstand im Jahr 1791 wurde ebenfalls hart bestraft.

Als Sachsen nach dem Wiener Kongress 1815 unter anderem den nordöstlichen Teil der Oberlausitz an Preußen abtreten musste, verlief die sächsisch-preußische Grenze für die nächsten 130 Jahre nördlich des Dorfes. Ein Nebeneffekt des Bauernlegens und der Grenzziehung war, dass zwischen dem Dorf und der Landesgrenze Häuslersiedlungen entstanden, die zu einem Anwachsen der Einwohnerzahl führten.

Im Jahr 1874 bekam Straßgräbchen einen Bahnhof an der Bahnstrecke nach Kamenz, Senftenberg und Berlin. Die Fertigstellung der durchgehenden Strecke von Klotzsche nach Straßgräbchen erfolgte 1934.

Zu DDR-Zeiten war Straßgräbchen Standort des FLA-Raketenregiments 31.

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