Geschichte
Eine römische Jupitersäule (280 n. Chr.) an der Körsch sowie ein Gutshof und einige Funde erinnern an die römische Besiedelung. Die alte Heerstraße (Echterdinger Straße) sowie die Paracelsusstraße sind alte Römerstraßen.
Um 500 erfolgte die Besiedelung durch die Pleonungen. Um 600 entstand die Urkirche St. Martinus aus Holz als erste Kirche auf den Fildern. Im 12. Jahrhundert nahm ein Hugo von Plieningen an einem Kreuzzug nach Jerusalem teil, darauf sollen die im Wappen enthaltenen drei Rosen am Rosenzweig zurückzuführen sein. Seit dem 12. und 13. Jahrhundert sind die Herren von Plieningen u. a. in Plieningen, Esslingen und Göppingen bezeugt. Der älteste Gewerbebetrieb Plieningens ist die Obere Seemühle aus dem 15. Jahrhundert im Körschtal.
1747 wurde das Rathaus im Mönchhof erbaut. 1770 ließ Karl Eugen von Württemberg das neue Schloss Hohenheim erbauen. In der Folge entstand die Nachbargemeinde Birkach als Straßendorf mit der Franziska-Kirche.
Plieningen und Birkach wurden am 1. April 1942 nach Stuttgart zwangseingemeindet und dann als Stadtteil geführt.
Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurde der Stadtteil Plieningen mit dem Stadtteil Hohenheim, der überwiegend das Gebiet um das gleichnamige Schloss Hohenheim umfasst, und dem ab 1932 entstandenen, nach einem Flurnamen bezeichneten Stadtteil Steckfeld zum Stadtbezirk Plieningen vereinigt, der jedoch in Personalunion mit dem Stadtbezirk Birkach verwaltet wird. Von 1968 bis 1972 entstand der neue Stadtteil Asemwald, so dass der Stadtbezirk zunächst vier Stadtteile hatte. Das Ende der 1990er Jahre entstandene Wohngebiet Chausseefeld wurde bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 offiziell als Stadtteil festgelegt. Seither gliedert sich der Stadtbezirk Plieningen in die fünf Stadtteile Asemwald, Chausseefeld, Hohenheim, Plieningen und Steckfeld.
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