Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1273 unter dem Namen Tegersche. Später erschienen die Bezeichnungen Tegerschi (1380), Tägertsche (1530) und Tägertschi (1531). Der Ortsname bedeutete ursprünglich beim grossen Eschengehölz.
Seit dem Mittelalter unterstand Tägertschi der Herrschaft Münsingen und teilte deren Schicksal. Die Oberhoheit über das Gebiet gehörte zunächst den Grafen von Kyburg und lag ab 1406 in den Händen der Stadt Bern, welche das Dorf dem Landgericht Konolfingen zuteilte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Tägertschi während der Helvetik zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Zu einer Gebietsveränderung kam es 1923, als der Weiler Ämligen von der damaligen Gemeinde Stalden im Emmental abgetrennt und Tägertschi angegliedert wurde. Das Dorf besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Münsingen.
Basierend auf dem Artikel Tägertschi der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen