Geschichte
Nach dem Historiker Lizondo Borda stammt der Name Tafà aus dem 16. Jahrhundert und wurde Taui ausgesprochen. Dies war eine Verballhornung des Wortes thaaui aus der Sprache der Aimará und bedeutet soviel wie: Ort, wo ein kühler Wind weht beziehungsweise kalter Ort. Zerlegt man das Aimará-Wort in seine Bestandteile, hätte thaa die Bedeutung von kalt und ui wäre die Ortsbestimmung für den Ort, wo es kalt ist. Diese Interpretation wird unterstützt durch die Lage der Stadt zu Füßen des Aconquija-Massivs.
Tafà Viejo begann als Sommerresort der Provinzhauptstadt. Ihr Wachstum und ihre Entwicklung verdankt die Stadt aber den Talleres Ferroviarios de Tafà Viejo. Die Eisenbahnwerkstätten waren der wichtigste Arbeitgeber bis zu ihrer Schließung im Jahre 1980. Sie führten zur Ansiedlung weiterer Betriebe in ihrem Umkreis und trugen dazu bei, dass Tafà Viejo eine der wirtschaftlich blühendsten Gemeinden der Provinz Tucumán wurde. Am 2. Juni 1939 wurde Tafà Viejo in den Rang einer Municipalidad erhoben.
Im Gegensatz zu den meisten Städten in Argentinien entwickelte sich das institutionelle und geschäftliche Zentrum der Stadt nicht um die Plaza Central, sondern entlang der Avenida Leandro N. Alem, das heißt westlich der Eisenbahnwerkstätten.
Mit dem Niedergang der Eisenbahn als Transportmittel ließ auch der wirtschaftliche Impuls durch die Eisenbahnwerkstätten nach. Auch ihre Wiedereröffnung in kleinerem Maßstab am 24. Januar 1984 durch die Regierung Raúl AlfonsÃn konnten den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang nicht stoppen.
Tafà Viejo wurde Hauptstadt des Departamento Tafà Viejo durch die im Ley Provincial 4518 vom August 1976 bewirkte territoriale Neuordnung der Provinz Tucumán.
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