Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Tartar um 1290 als Tartere, was soviel wie Steppe, unbebautes Land oder Einöde bedeutet. Damals unterstand Tartar den Herren von Schauenstein, die in der Burg Ehrenfels residierten. Während heute in Tartar fast ausschliesslich deutsch gesprochen wird, war es früher eine rätoromanische Gemeinde, worauf viele Flurnamen noch heute hinweisen. Zwischen 1530 und 1540 wurde das Dorf reformiert. Ursprünglich war Tartar eine weitaus grössere Gemeinde als heute und geprägt vom Wein- und Kastanienanbau. Doch als 1806 ein grosser Brand die meisten Häuser, Stallungen und Scheunen von Tartar zerstörte, mussten viele Einwohner notgedrungen ihr Acker- und Weideland an benachbarte Gemeinden verkaufen, um sich finanziell über Wasser zu halten.
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