Sehenswürdigkeiten
Die St.-Magnus-Kirche in Tating ist die älteste Kirche Eiderstedts und vielleicht das älteste Bauwerk auf der Halbinsel. Im Jahre 1103 wurde sie zunächst als hölzerne Kapelle erbaut, im Laufe der Jahrhunderte wurde sie immer weiter aus– und umgebaut. Hauptschiff und Chor sind in romanischem Stil gehalten, wobei der Chor noch aus der Zeit der ersten Steinkirche, welche den hölzernen Vorgängerbau bald nach dessen Erbauung ersetzte. Der Flügelaltar zeigt eine figurenreiche Kreuzigungsszene, die ihr gesamtes Mittelfeld einnimmt. In ihren Flügeln sind die zwölf Apostel abgebildet, je drei in einem Feld. Heute kann man bei einer Besichtigung eine Fülle kultureller Schätze der vergangenen Jahrhunderte bewundern.
Eines der drei bedeutendsten Gartendenkmale Nordfrieslands befindet sich in Tating, nämlich der Hochdorfer Garten. Der rund 4nbsp;ha große Park wurde wahrscheinlich 1764 im französischen Stil angelegt. Seine wichtigen Elemente sind ein Lindenparterre und zehn axial-symmetrisch auf die Hauptfront des Hochdorfer Haubargs ausgerichteten Pflanzquartiere, die von mehr als 120 Meter langen Lindenalleen eingerahmt werden. Der 1764 errichtete Haubarg selbst war bei seinem Bau mit 45nbsp;Metern Länge und 23nbsp;Metern Breite der wahrscheinlich größte auf Eiderstedt, zum Gehöft gehörten zu seinem besten Zeiten 400nbsp;Demat Land. Da bei mehreren Erbteilungen das Land abnahm, wurde schließlich auch der Haubarg selbst um 16 Meter verkürzt. Während der Haubarg heute in Privatbesitz ist, gehört der Garten der Gemeinde und ist öffentlich.
Basierend auf dem Artikel Tating der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen