Taxco
Taxco de Alarcón ist eine Stadt in Mexiko. Sie hat 170.000 Einwohner und liegt im Norden des Bundesstaats Guerrero in der Sierra Madre del Sur. Hauptwirtschaftszweige sind Verarbeitung, Handel und Export von Silber und Tourismus. Der Ort ist ein Pueblo Mágico.
Der Name Taxco stammt von dem indianischen Wort Tlachco ab, welches „Ort des Ballspiels“ bedeutet. Der heutige Name Taxco de Alarcón erinnert außerdem an den berühmten mexikanisch-spanischen Schriftsteller Ruiz de Alarcón y Mendoza (1581-1639), der wahrscheinlich in Mexiko-Stadt geboren, in Taxco gelebt und gearbeitet hat, bevor er in Spanien lebte und dort starb.
1528 wurde etwa 20 Kilometer vom heutigen Taxco die erste spanische Siedlung mit dem Namen Taxco gegründet und mit dem Silberabbau begonnen.
Im 18. Jahrhundert verdiente Don José de la Borda mit dem Silber Taxcos ein großes Vermögen und dankte es der Stadt mit dem Bau der Kirche der Heiligen Santa Prisca, die aufgrund ihrer Architektur im Stil des Kolonialbarock (siehe Kolonialstil) eine der bekanntesten Kirchen Amerikas ist.
Im Jahre 1931 kam der Silberkünstler William Spratling in die Stadt und machte Taxcos Silberarbeiten weltberühmt. Noch heute wird in seinem Stil produziert und der im Ramen des Volksfestes Feria de la Plata (größtes Volksfest der Stadt – Plata = „Silber“, Feria = „Kirmes“, „Fest“) jährlich verliehene Preis für das beste Werk des Jahres, trägt seinen Namen.
Heutzutage existiert in Taxco zwar noch eine Silbermine, der Großteil des Silbers stammt jedoch aus Minen in der Gegend um die Stadt Guanajuato, im gleichnamige Bundesstaat, und wird in Taxco verarbeitet.
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