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Spanien

Hauptstadt
Madrid
 
Fläche
504.790 km²
 
Bevölkerung
43.379.000
 
pro km²
86 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.02.2025
11:41
 
 
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»
 

Sehenswürdigkeiten

Die historischen Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich in der Altstadt von Telde, dem Barrio San Francisco im Norden des Stadtgebietes.
Als bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt und als einer der kunsthistorisch wertvollsten Sakralbauten der Insel gilt die städtische Pfarrkirche San Juan Bautista, die Johannes dem Täufer geweiht ist.
Um 1520 wurde mit dem Bau der dreischiffigen, aus verschiedenfarbigem Vulkangestein gefügten Kirche begonnen, die spätgotische Hauptfassade ist noch aus dem 16.Jh. erhalten.
Im 17. und 18.Jh. wurden bauliche Veränderungen im Stil des Barock vorgenommen und im 19.Jh. erfolgte die Erneuerung des Mittelschiffes.
Die beiden Glockentürme wurden erst im 20.Jh. errichtet.
Kunsthistorisch bedeutend ist im Kircheninnern das flämische Retabel des Hochaltars, das um 1500 geschaffen wurde und sechs Szenen aus dem Leben der Heiligen Jungfrau und Gottesmutter Maria zeigt: die Geburt Jesu Christi, die Hochzeit Marias mit Joseph, die Verkündigung durch Erzengel Gabriel, die Heimsuchung Mariens, die Beschneidung Jesu und die Anbetung der Heiligen Drei Könige.
Der Christus am Kreuz des Hochaltars wurde im 16.Jh. in Mexiko aus Maismark gefertigt und wiegt daher trotz seiner Lebensgröße nur 7 kg.
Die Darstellung des heiligen Bernhard ist ein Werk von Vicente Carducci (1578-1638), mehrere Skulpturen in der Kirche stammen von Luján Pérez.
Ebenfalls in der Altstadt befindet sich in einem alten kanarischen Herrenhaus mit Holzbalkonen und Innenhof das Museo León y Castillo, das den hier geborenen Brüdern León y Castillo gewidmet ist.
Fernando León y Castillo (1842-1918) setzte sich als spanischer Außenminister ab 1881 besonders für die Angelegenheiten der Kanarischen Inseln ein, sein Plan eines internationalen Handelshafens in Las Palmas wurde schließlich von seinem Bruder Juan León y Castillo übernommen, der den Bau des Hafens als Ingenieur leitete.
In dem Museum werden antike kanarische Möbel, persönliche Erinnerungsstücke der Brüder und Bilder sowie Pläne des Hafens von Las Palmas gezeigt.
Außerhalb der Stadt erhebt sich die 319 m hohe Montana de las Cuatro Puertas, der Berg der vier Tore, der in altkanarischer Zeit ein bedeutendes Kultzentrum beherbergte.
Benannt ist er nach vier in den Berg hineinführenden, künstlichen Felsöffnungen, hinter denen sich eine Halle anschließt, die das Kultzentrum bildete.
Der freie Platz vor der Höhle wurde als Tagoror, als Versammlungsplatz, genutzt.
Der Südhang des Berges ist von altkanarischen Wohnhöhlen durchsetzt, die durch nach wie vor erhaltene Steintreppen verbunden wurden.

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