Geografie
Temuco liegt landschaftlich reizvoll etwa 670 Kilometer südlich von Santiago de Chile und 107 m über dem Meeresspiegel. Der Pazifik ist etwa 80 km weiter westlich.
Das Klima ist mit dem Deutschlands vergleichbar. Besonders im dortigem Winter regnet es aber sehr viel, Schneefälle sind eher selten.
Östlich und Südlich der Stadt fließt der Fluss RÃo CautÃn der dann zum Meer hin Rio Imperial heißt. Der Fluss wird von einer historischen Eisenbahnbrücke mit 11 Bögen von 35 m in Richtung Süden überquert. Sie wurde vom belgischem Ingenieur Gustave Verniory (ein Eiffelschüler) baulich betreut. Die Brücke war schon 1896 für Bauarbeiten überfahrbar. Diese wurde schon im Mai 1898 endgültig fertig gestellt und von Präsident Federico Errázuriz Echaurren erst am 13. November 1898 eingeweiht und übergeben. Es fand eine Einweihungsfahrt nach Pitrufquen mit Ministern und Generälen (unter Ihnen der Deutschstämmige General Körner) sowie Senatoren und Sekt statt. Anschließend fand ein großes Bankett statt, bei dem, wegen Überfüllung und chaotischer Organisation die Ortsansässigen ihre Plätze für die angereisten Gäste freimachten. Bei der Rückfahrt nach Santiago täuschte der Präsident einen Abschied mit der Bahn in seinem Privatwaggon und Nationalhymne vor, blieb aber noch 3 Tage auf dem Fundo von Miguel Urrutia (einem Intimfreund des Präsidenten), wo noch kräftig gefeiert wurde. Als "Friedenssieger" vom deutschen Julian Voigt (dieser vergaß übrigens seinen Hut bei der Begrüßung des Präsidenten abzunehmen) gefeiert, wegen des befürchteten Krieges mit Argentinien, verlässt er das Mapucheland in einem Kriegsschiff, welches ihn an der Flussmündung erwartet und sicher nach ValparaÃso bringt.
Östlich der Stadt liegen mehrere aktive große Vulkane, wie der Vulkan Villarrica mit 2.840 m Höhe und der Volcán Llaima mit 3125 m Höhe. Der Volcán Llaima brach zuletzt im Januar 2008 aus.
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