Geschichte
Ein historisches Dokument aus dem Jahre 1213 berichtet von einer hölzernen Festung, die an diesem Ort von Heinrich I., Herzog von Brabant, errichtet worden sei. Diese Festung wurde zur Burg von Tervuren ausgebaut, die den Herzogen von Brabant im 14. und 15. Jahrhundert als Residenz diente. 1782 wurde die Burg jedoch zerstört.
In den 1940er und 1950er Jahren übte das florierende Tervuren eine große Anziehungskraft auf die Künstler der Epoche aus. Der Herzog von Brabant hatte hier seinen Sommersitz. Die schöne Umgebung, mit ländlichem Charakter bestehend aus ausgedehnten Parkanlagen, bot viele Motive. Die Auberge du Renard war ein Treffpunkt für die Künstler, die sich teilweise in Tervuren nierderließen.
Bis 1959 war Tervuren Endstation einer elektrisch betriebenen Eisenbahn. Der gegenüber dem Königlichen Museum für Zentralafrika gelegene Bahnhof wurde in einen Pub namens „Spoorloos Station“ (dt.: Gleisloser Bahnhof) umgebaut.
Tervuren ist heute eine der wohlhabendsten Gemeinden in Belgien. Sie ist über die Tervurenlaan (frz.: Avenue de Tervuren) mit Brüssel verbunden. Diese breite Prachtstraße wurde von Leopold II. für die Weltausstellung im Jahre 1897 gebaut.
2003 war der Brüsseler Vorort Schauplatz des Pralinengipfels, eines sicherheitspolitischen Gipfeltreffens Belgiens, Deutschlands, Frankreichs und Luxemburgs.
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