Geschichte
Das strategisch günstig gelegene Areal war seit der Jungsteinzeit besiedelt. Im Frühmittelalter entstand hier eine Höhenburg, die nach archäologischen Untersuchungen aus dem Jahr 2006 in das späte 9. Jahrhundert datiert. Sie wurde im 10. Jahrhundert in den Einflussbereich der PÅ™emysliden einbezogen und diente zur Bewachung einer Flussfurt auf dem Handelsweg nach Regensburg und als Verwaltungszentrum. Bekannt wurde TetÃn vor allem als Wohn- und Zufluchtsort der ersten christlichen Herrscherin Böhmens Ludmilla, die hier 921 eines gewaltsamen Todes starb. Der Chronist Cosmas von Prag verband im 12. Jahrhundert den Ort mit der sagenhaften Vorzeit Böhmens und schrieb die Gründung der Priesterin Teta zu, der Tochter des Krok und Schwester der LibuÅ¡e.
Die befestigte Anlage der PÅ™emysliden verlor bereits im 10. Jahrhundert an Bedeutung. Im 13. Jahrhundert entstand an ihrer Stelle eine gotische Burg, die 1321 in den Besitz des Å tÄ›pán von TetÃn, eines illegitimen Angehörigen des PÅ™emyslidenhauses, kam. Kurz darauf kaufte König Karl IV. den Ort auf und schlug ihn der Herrschaft der Burg KarlÅ¡tejn zu. Während der Hussitenkriege 1422 wurde die Burg zerstört.
TetÃn ist einer der ältesten tschechischen Wallfahrtsorte.
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