Geschichte
1388 wurde Thalheim erstmals urkundlich erwähnt.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Schreibweise des Ortsnamen mehrmals. So hieß Thalheim 1403 Daleem, ab 1423 Delem, 1456 Dalmarke und 1461 Dalem Marke. Im Jahre 1465 wurde dann Thalheim Dalheim genannt und 1477 in Wüste Höfe zu Dalmarke. Bei dem Ortsnamen Thalheim handelt es sich um einen "-heim Namen" mit "Thal" im Vorderglied, zumindest wurde der Name bei der Überlieferung im 15. Jahrhundert so aufgefasst. Nach ältesten Belegen zu urteilen, handelt es sich um einen mittelhochdeutschen Ortsnamen und bedeutet soviel wie "Dorf in der Niederung".
Die schlimmsten Zeiten machte Thalheim während des 30-jährigen Krieges durch. Eine schwere Verwüstung musste das Dorf 1631 überstehen. Zerstört wurde 1640 das halbe Dorf. Im Jahre 1653 hatte Thalheim nur noch ein Viertel der früheren Einwohnerzahl.
Mindestens seit 1680 besteht in Thalheim eine Schulstelle, die bis 1820 der Schulmeisterstelle in Reuden unterstand. Diese Schulstelle ist aber bereits vor dem 30-jährigen Krieg unter dem Patronat der Familie von Zanthier auf dem Gut Salzfurth eingerichtet worden. Der Kirchen- und Küsterdienst wurde bis zum Jahre 1826 von einem Schulmeister von Reuden besorgt. Die Katecheter ab dem Jahr 1678 sind auf Grundlage vorhandener Unterlagen lückenlos bekannt.
Die Freiwillige Feuerwehr wurde nach einem Großbrand im Jahre 1929, als die Einwohner machtlos dem "roten Hahn" gegenüberstanden, im Jahre 1930 gegründet. Es waren damals 27 Kameraden, die sich bereit erklärten in ihrer Freizeit zu üben und sich zu schulen, um das Feuer wirkungsvoll bekämpfen zu können. Im Jahre 1935 erhielt die Wehr Thalheim ein neues Feurwehrhaus. Seit dieser Zeit hat auch die Technik Einzug gehalten.
Im Zuge der Kreisgebietsreform 2007 bildete Thalheim gemeinsam mit Bitterfeld, Greppin, Holzweißig und Wolfen die neue Stadt Bitterfeld-Wolfen.
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