Sehenswürdigkeiten
Auf dem rechten Ufer der Kura, über der Altstadt, liegen die Ruinen der Festung Nariqala aus dem 3. Jahrhundert. Oberhalb der Wehranlagen steht die Monumentalstatue Kartlis Deda (dt. Mutter Georgiens). Darunter erstreckt sich ein 128 Hektar großer Botanischer Garten. Er wurde 1845 auf dem Gelände des Festungsparks angelegt.
Die Altstadt mit engen, gewundenen Kopfsteinpflaster-Straßen soll zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt werden. Dort liegen die Sioni-Kathedrale aus dem 5. Jahrhundert, die Metechi-Kirche der georgischen Könige aus dem 13. Jahrhundert, die Antschißchati-Basilika aus dem 6. Jahrhundert und die Synagoge. Durch die Altstadt führte einst die Seidenstraße. Noch heute stehen ihre alten Karawansereien. Die Häuser sind zumeist aus Holz und haben geschnitzte überhängende Balkone. Im Bäderviertel Abanotubani finden sich Schwefelbäder des 17. Jahrhunderts.
An die Altstadt schließen sich im Stadtteil Garetubani die Prachtbauten des 19. Jahrhunderts an. Herzstück ist die mit Platanen gesäumte Flaniermeile Rustaweli-Boulevard zwischen Freiheitsplatz und Platz der Republik. Er beherbergt die Staatliche Gemäldegalerie, das Historische Museum, das Staatliche Rustaweli-Theater, das Opernhaus und das Parlamentsgebäude. Die Kura wird von breiten Uferboulevards gesäumt.
Die Stadtteile am Berg Mtazminda sind durch eine Standseilbahn erschlossen. Auf halber Höhe liegt das Pantheon, ein Friedhof, auf dem bedeutende Georgier und Russen begraben sind, unter ihnen die Schriftsteller Ilia Tschawtschawadse, Akaki Zereteli und der Diplomat Alexander Gribojedow. Auf dem flachen Gipfel des Berges wurde ein großer Park angelegt. Der Fernsehturm mit einem Restaurant auf seiner Spitze gewährt einen weiten Blick über die Stadt.
Der Tschawtschawadse Boulevard im Bezirk Wake beherbergt das Hauptgebäude der Staatlichen Universität Tiflis, Banken, elegante Modeläden und exklusive Bars. Er ist die bevorzugte Einkaufsmeile der neuen Reichen in Georgien.
Am linken Ufer des Flusses liegen im 20. Jahrhundert erbaute kulturelle und staatliche Institutionen. Dort stehen das größte Kirchengebäude Transkaukasiens, die Sameba-Kathedrale, die Staatliche Medizinische Universität, verschiedene wissenschaftliche Institute, das Boris-Paitschadse-Stadion, Heimspielstätte des FC Dinamo Tiflis, und der Bahnhof.
Vor den Toren der Stadt, am Kus Tba (dt. Schildkrötensee) liegt das Ethnographische Museum, ein Freilichtmuseum, das Zeugnisse des vorzeitlichen bzw. ländlichen Bauens, Wohnens und Lebens in Georgien präsentiert.
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