Geschichte
Zum ersten Mal findet der Ort in den Klosterakten von Werden am Ende des 9./10. Jahrhunderts als „Timberlae“ (=Holz/Baum) Erwähnung. Um 1200 richtet das Zisterzienserkloster Klaarkamp zu Rinsumageest (Westfriesland) in Timmel ein Klostervorwerk ein, einen landwirtschaftlichen „Außenposten“, in dem Laienbrüder für ihre eigene wie für die Versorgung des Hauptklosters in wirtschafteten. Dieses Klostervorwerk, das später in den Besitz des 1228 gestifteten Klosters Ihlow geriet, bildete den Ausgangspunkt des Dorfes Timmel.
Im Zuge der Reformation kommt das Klostervorwerk in den Besitz des Landesfürsten, der es an eine immer größere Zahl von Landwirten verpachtet und verkauft. So wächst der Ort Timmel beständig. Im Dreißigjährigen Krieg wird der Ort durch Landsknechte des Grafen Mansfeld schwer verwüstet. Auch von Sturmfluten bleibt Timmel nicht verschont. Die Weihnachtsflut von 1717 überschwemmt die Ländereien, das Land versalzt und wird somit zeitweise für den Ackerbau unbrauchbar. Mit Ende des 18. Jahrhunderts beginnt die Kultivierung der Hochmoore und die Gründung der Fehnsiedlungen, die insbesondere im 19. Jahrhundert vorangetrieben wurde. In diese Zeit fällt die Gründung der Seefahrtschule Timmel.
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