Sehenswürdigkeiten
Es gibt hier eine Skaligerburg, die im Jahr 1383 zum Schutz des kleinen Hafens von Antonio della Scala gebaut wurde. Heute beherbergt die Burg eine Art Heimatkundemuseum mit Exponaten zu Fischereigeschichte und zum Olivenanbau der Gegend. Im Jahr 1760 riss man die zweite Ringmauer nieder, um einer „Limonaia“ (einem Zitrusfrucht-Gewächshaus) Platz zu machen – siehe Bild, die über den Winter abgedeckt und beheizt werden kann. Das Gewächshaus ist dem Museum angeschlossen und kann von dort aus besichtigt werden. Graf Carlo Bettoni-Cazzago, dessen Villa in Bogliaco besichtigt werden kann, widmete sich der Zitronenzucht am Gardasee. Damit die Südfrüchte den Winter überstehen konnten, entwickelte er Ende des 18. Jahrhunderts die Zitronengewächshäuser. Dazu trieb er zehn Meter hohe Pfosten in die Erde und umgab sie an drei Seiten mit Holz. Dadurch konnten so sehr erfolgreich Zitronen angebaut werden, die sehr widerstandsfähig waren. Im extrem kalten Winter 1928/29 erfroren aber praktisch alle Kulturen rund um den Gardasee, da das italienische Militär das Holz der Limonaien am Ende des ersten Weltkriegs zum Bau von Kasernen beschlagnahmt hatte.
Die kleine Barock-Kirche „Santi Pietro e Paolo“ enthält eine wertvolle Orgel.
Es besteht eine ganzjährige Autofährverbindung nach Toscolano-Maderno auf der Westseite des Sees.
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