Geschichte
Auf dem Gebiet von Treignac befand sich bereits in gallo-römischer Zeit eine Siedlung, von der auf dem Champ de Monteil noch Überreste von Grabanlagen erhalten sind.
Um das Jahr 1000 wurde in einer presqu'île (Halbinsel) genannten Flussschleife der Vézère auf einer fast völlig unzugänglichen, felsigen Erhebung in Schloss errichtet. Bereits für das 11. Jahrhundert ist hier eine Viguerie belegt.
Im Hochmittelalter wurden erste Siedlungen um die Kirchen Saint-Martin, Saint-Léobon und Saint-Jean gebaut. Im Jahr 1284 wurde Treignac zur freien Stadt erhoben. Zu dieser Zeit entstanden die Befestigungsanlagen, die drei Tore, drei Ortschaften und drei Schlösser umfassten. Von den Anlagen ist heute nur noch die Porte Charibande erhalten. Burg und Stadt wurden zu einer bedeutenden Kastellanei des Hauses Comborn, das dem Herzog von Aquitanien und damit von 1152 bis zum Ende des Hundertjährigen Krieges im Jahr 1453 mit dem Haus Plantagenet der englischen Krone unterstand. Mit dem französischen Sieg fiel der Ort an die französische Krone und kam durch Erbschaft im 16. Jahrhundert in den Besitz des Hauses Pompadour.
Während der französischen Revolution wurde das Schloss völlig zerstört und die Stadtmauer abgerissen.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden die Brücken Pont Finot (1824) und Pont Bargy (1840).
Am 20. Juli 1904 wurde die Eisenbahnstrecke Seilhac–Treignac eröffnet, die jedoch seit 1970 stillgelegt ist.
Im Jahr 2000 wurde hier die Kanu und Kajak Weltmeisterschaft ausgerichtet.
Basierend auf dem Artikel Treignac der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen