Geschichte
Am 20. Dezember 1300 fand Tröbitz erstmals urkundliche Erwähnung. Der Herzog Rudolf von Sachsen verkaufte 1329 dem Kloster Dobrilugk die Dörfer Trebitz und Dubrau.
Der Feldsteinbau der Tröbitzer Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert und besitzt einen wunderschönen ursprünglich aus Elsterwerda stammenden Holzschnitzaltar. Aus dem 18. Jahrhundert stammen der Turmaufbau, sowie die Haube der Kirche.
Am 1. Dezember 1871 wurde die Teilstrecke Cottbus-Falkenberg/Elster der Halle-Sorau-Gubener Eisenbahn eröffnet. Der Ort wurde vor allem vom Braunkohlebergbau geprägt, welcher Ende des 19.Jahrhunderts in der Region aufkam. Im Jahr 1901 öffnete die Grube Hansa und in den Jahren 1926 und 1927 erhielt sie als einer der ersten Tagebaue der Welt eine Förderbrücke, welche erst Anfang der 1920er Jahre von Friedrich von Delius in Plessa entwickelt und 1924 gebaut wurde. Die dazugehörige Brikettfabrik wurde zu Pfingsten 1952 abgefahren und 1961 schloss die Grube. Neue wirtschaftliche Bedeutung erreichte der Erntemaschinenbau im Ort.
Das Braunkohlenwerk, ein Vorgänger des Betriebes Erntemaschinenbau wurde etwa 1902 errichtet und nach der Insolvenz des Eigentümers,
ebenso wie das Braunkohlenwerk Meuro im Senftenberger Revier, von der Industriellenfamilie Werhahn aus dem Rheinland erworben.
Als Betriebsleiter für beide Betriebe fungierte ab 1924 Wilhelm Cornelius Werhahn, ein Nachfahre von Wilhelm Werhahn.
Da die Unternehmerfamilie mit dem ersten deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer verwandt war, wurde sie vom Staatssicherheitsdienst der DDR observiert.
Die katholische Kirche St. Michael wurde 1935 mit großer finanzieller Unterstützung der Industriellenfamilie Werhahn erbaut.
Seit 21. Juli 1992 gehört der Ort zum Amt Elsterland.
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