Geschichte
Es gibt Hinweise, dass in der Gegend von Trowbridge schon seit 3000 Jahren Menschen siedeln. Erste Aufzeichnungen über Trowbridge findet man allerdings erst im 10. Jahrhundert, als die Stadt unter dem Namen Straburg im Domesday Book verzeichnet ist. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt 100 Einwohner.
Die Burg von Trowbridge wird zum ersten Mal 1139 erwähnt. Da dabei von einer Belagerung gesprochen wird, muss die Burg bereits früher gebaut worden sein.
Es handelt sich um eine so genannte Motte-Burg und dies ist auch heute noch im Stadtbild zu sehen. Die „Fore Street“ folgt dem Burggraben und die Straße „Castle Street“ und das „Castle Place Shopping Center“ deuten auf den Standort der Burg hin. Die Burg stand dort, wo heute das Trowbridge Museum steht.
Ab dem 13. Jahrhundert war Trowbridge ein Zentrum der Bekleidungsindustrie, die sich ab dem 17. Jahrhundert durch den Einsatz von Maschinen rasant weiterentwickelte. Da dadurch viele Arbeiter überflüssig wurden, kam es in den Jahren 1785, 1792 und im Zeitalter der Maschinenstürmer bei Einführung des mechanischen Webstuhls zu Unruhen.
1820 wurde Trowbridge als „Manchester des Westens“ bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt gab es 15 Fabriken in der Stadt und sie war von ihrer Größe vergleichbar mit Industriestädten des Nordens, wie Rochdale.
Im späten 19. Jahrhundert begann der Niedergang der Wollindustrie und dauerte während des gesamten 20. Jahrhunderts an. Die letzte Wollmanufaktur schloß 1982 ihre Pforten. In den Räumen dieser Fabrik befindet sich heute das Trowbridge Museum.
Mit dem Rückzug der Wollindustrie entstanden gleichzeitig Bettenfabriken, die den Wollabfall weiterverarbeitete. Die heute noch existierende „Airsprung Furniture Group PLC“ gründete sich 1870 in der Stadt.
Ein weiterer Industriezweig entstand, als Abraham Bowyer mit seiner Firma „Pork Farms Bowyers“ zu einem der größten Arbeitgeber der Stadt wurde. Im Jahre 2008 verlegte die Firma ihren Sitz nach Nottingham.
Von 1824 bis zum Jahre 2000 hatte die Usher Brauerei ihren Sitz in Trowbridge.
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